Mariä Himmelfahrt 15. August
Mühlenwanderweg feiert 40. Jubiläum
RADENTHEIN-KANING. Mariä Himmelfahrt begeht die zehn Mitglieder zählende Arbeitsgemeinschaft (Arge) Mühlenwanderweg ihren traditionellen Mühlentag, heuer am 15. August bereits zum 40. Mal.
Begonnen wird das bei jedem Wetter ausgetragene Fest um 10 Uhr mit einem Wortgottesdienst. Anschließend feiern die Festteilnehmer entweder im und vor dem 500 Jahre alten Heimatmuseum Türkhaus, das 1987 am Laufenberg abgerissen werden sollte und von den Radentheiner Naturfreunden gerettet wurde. Oder es wird gut drei Kilometer entlang des Rossbachs der Mühlen- und Kneippwanderweg begangen. Er führt vorbei an sechs wieder instand gesetzten von einst 22 Flodermühlen aus dem 18. Jahrhundert. Ausgerichtet wird der Mühlentag heuer vom Männergesangsverein, 2020 von der Feuerwehr.
Gründungsmitglieder dabei
Es waren Alfred Tronegger, Gotthard Schöllhammer sowie Roswitha und Meinhard Pertl, die vor vier Jahrzehnten die Idee hatten, den alten Mühlenweg im Biosphärenpark Nockberge zu neuem Leben zu erwecken. Dieses Vermächtnis der auch heuer zum Jubiläum erwarteten Gründungsmitglieder zu bewahren hat sich die Arge zur Aufgabe gemacht.
Neu: Bankerlweg
Regelmäßig kommt Neues hinzu. So verweist Obmann Karl Stinig stolz auf das jüngste Projekt, den Bankerlweg Kaning. Nach und nach sollen 15 Bänke, gestiftet von Vereinen oder Vermietern, den Weg säumen. Hier können sich die Wanderer ausruhen, in den bewirtschafteten Mühlen jausen. Neu ist auch der nach traditioneller Handwerkskunst errichtete Ringzaun ohne jeden Nagel, zusammengehalten von Ringen aus Fichtenholz, die überm Feuer gedreht wurden.
Sechs Mühlen
In der 1983 renovierten Neuwirt-Schaumühle kann verfolgt werden, wie aus kleinen harten Weizen- und Roggenkörnern Mehl wird. Die benachbarte Brotbackstube hat am Mühlentag allerdings geschlossen. Die Brotbackkurse werden jeden Mittwoch von 10 bis 13 Uhr angeboten. Teilnehmer melden sich zuvor im Tourismusbüro Döbriach an. Die weiteren intakten Mühlen auf dem Weg ins Langalmtal sind die Stinig-, Trattnig-, Raner-, Veidl- und Adamsmühle.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.