Neues Gebäude für Bergrettung Kolbnitz
Die Bergrettung Kolbnitz weiht am 6. September ihr neues Einsatzgebäude ein.
REISSECK (ven). Die Bergrettung Kolbnitz hat ein neues Einsatzgebäude. Am Samstag, dem 6. September ab 14 Uhr, wird es feierlich eröffnet und gesegnet.
Aufgaben geändert
Seit über 45 Jahren ist die Bergrettung nun für die Gemeinden Sachsenburg, Lurnfeld, Mühldorf und Reißeck zuständig. Im Laufe der Zeit haben sich Anforderungen und Aufgaben stark geändert, so Ortsstellenleiter-Stellvertreter Hannes Oberhuber. "Zu den klassischen Aufgaben wie Rettung aus Bergnot, Such- und Lawineneinsätzen kamen Trendsportarten wie Paragleiten, Mountainbiken, Canyoning und Rafting, welche eine moderne Ausrüstung und Ausbildung voraussetzen. Auch bei Autoabstürzen und Forstunfällen, Unterstützung der Feuerwehr bei Waldbränden in steilem Gelände oder Bergung von Tieren, die in unwegsames Gelände geraten, sind die Bergretter immer wieder im Einsatz", erklärt er.
Post-Gebäude adaptiert
Daher wurde das alte Post-Gebäude von der Gemeinde Reißeck angekauft und der Bergrettung zur Verfügung gstellt. Insgesamt 80.000 Euro kostete der Umbau und die Adaptierungsarbeiten, die Bergretter selbst halfen fleißig mit. Finanziert wurde der Bau durch die Landesleitung, Spenden aus der Bevölkerung, Unterstützung lokaler Sponsoren und Eigenmittel.
Neue Räume
Im Obergeschoß befindet sich ein Schulungs- und Gemeinschaftsraum, die Einsatzzentrale sowie Sanitärräume. Im Untergeschoß finden in einer Garage das Einsatzfahrzeug samt Ausrüstung, Gerätekammern, ein Spindraum sowie Lagerräume Platz. Bis dato war die Ausrüstung der Ortsstelle an drei getrennten Orten untergebracht, was sich bei Einsätzen als schwierig herausstellte.
34 Kameraden
Momentan besteht die Bergrettung Kolbnitz aus 34 aktiven Bergrettern und Bergretterinnen, drei Altkameraden und einem Lawinen- bzw. Suchhund. Das Einsatzgebiet hat eine Fläche von 239 Quadratkilometern. 2013 mussten die Kameraden zu sieben Einsätzen ausrücken, sie assistierten auch bei Einsätzen von angrenzenden Ortsstellen. 2014 wurden sie drei Mal zu Hilfe gerufen.
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