NMS sollen in Spittal zusammengelegt werden
Annegret Truntschnig soll NMS 1 und 2 im Schulverbund gemeinsam leiten.
SPITTAL (ven). Geht es nach den Plänen des Landes, werden die NMS 1 (FSSZ) sowie die NMS 2 in Spittal im sogenannten "Schulverbund" ab dem nächsten Schuljahr zusammengelegt. Eltern haben Angst, die erfolgreichen Schwerpunktzweige könnten stillgelegt werden.
Beide Schulen übernehmen
Nachdem NMS 1-Direktor Siegfried Grutschnig vor seiner Pension noch ein Jahr lang ein Sabbatical einlegt, soll Annegret Truntschnig, derzeit Leiterin der NMS 2, beide Schulen übernehmen. Man spare sich somit auch die Ausschreibung des neuen Direktorenpostens.
Eltern sind verunsichert
Die WOCHE erreichte ein E-Mail des Elternvereines des FSSZ, indem die Eltern ihre Sorgen bezüglich der gut laufenden Schwerpunkte mitteilen. Sie möchten die derzeitige Aufteilung (NMS 1 mit dem sportlichen und musisch-kreativen Zweig; NMS 2 mit Ökologie und Informatik) so belassen, wie sie derzeit sind.
"Info zu spät"
Grutschnig ist mit dieser Lösung wenig zufrieden: "Es war recht überfallsartig, allerdings haben wir irgendwie damit rechnen müssen, weil sämtliche Strukturen derzeit überarbeitet werden. Aber ich hätte mir erwartet, dass es hier zumindest ein Jahr Vorbereitungszeit geben müsste und die Information nicht einen Monat vor Schulschluss kommt." Laut Grutschnig gehe es hier bei seiner Schule um immerhin 350 Kinder, 700 Eltern und 53 Lehrer.
Zwei Konferenzzimmer
Auch die Räumlichkeiten seien in keinster Weise adäquat. "Seit der ersten Zusammenlegung 2009 haben wir im FSSZ zwei Konferenzzimmer, bis heute sind es leere Versprechungen, dass das Raumkonzept überarbeitet wird. Man könnte das Positive an der Sache sehen, wenn man anders agiert hätte", so Grutschnig weiter.
Er denkt dabei auch daran, dass notfalls Schüler einen anderen Zweig wählen müssten, wenn in einer Klasse zuwenig Schüler zusammenkommen.
"Alles bleibt gleich"
Annegret Truntschnig sieht - so auch ihr Lehrerkollegium - den Schulverbund positiv: "Es ändert sich nur der Ansprechpartner, alles andere bleibt gleich. Der Sport-Zweig bleibt wie er ist, warum soll ich ein funktionierendes und erfolgreiches Konzept stilllegen?" Sie möchte sich dazu mit den Verantwortlichen zusammensetzen und sämtliche Unklarheiten beseitigen.
Von vier auf eine
Bildungsdirektor Rudolf Altersberger dazu: "Es geht auch um die dringend nötige Sanierung des Gebäudes. Ich denke auch, dass die Zeitungsannonce mit dem Verkauf des Gebäudes Unsicherheiten geschürt hat." Vor Jahren gab es in Spittal vier Direktionen, diese wurden bereits auf zwei zusammengelegt. "Man könnte es nun als ein Bildungszentrum sehen, mit einer Direktion, einer Garderobe, einem Konferenzzimmer. Man muss Raum und Ressourcen intelligent zusammenführen." Doppelte Räume müssten schließlich auch finanziert werden. Es ist auch geplant, dass das Polytechnikum in die Fachberufsschule umsiedelt. Ob das Gebäude nun verkauft oder saniert wird, wird der Schulgemeindeverband erst entscheiden. Laut Obfrau Karoline Taurer gibt es derzeit einen Interessenten, näheres wird erst nach der Verbandssitzung feststehen.
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