Oberkärntner Rotkreuzler zeigten Bestleistungen bei Landesjugendbewerb
Landesjugendreferent Hellmuth Koch übergibt seine Funktion an Anna Oppelmayer.
BEZIRK SPITTAL. Gleich vier Jugendgruppen aus Greifenburg, Radenthein und Spittal/Drau traten beim Landesjugendbewerb in der Kategorie Silber und Bronze an. Die Leistungsabzeichen erreichten die Spittaler Gruppen souverän. Besonders stolz kann die Gruppe Spittal/Drau sein, die beim ersten Antreten überhaupt im Bewerb „BRONZE“ den 2. Platz erreichte.
Szenario
Bei einer Grillfeier kommt es zu einem Zwischenfall. Bei einem Kinderflohmarkt erleiden einige Teilnehmer Verletzungen. Bei einer Wasserskiveranstaltung kommt es ebenfalls zu einem Unfall. Diese und noch mehr Szenarien waren beim 20. Landesjugendbewerb in St. Veit am 31. August Teil des Erste Hilfe Bewerbes des Roten Kreuzes.
Insgesamt traten 23 teilnehmende Gruppen in den Kategorien BRONZE und SILBER an. Dabei erfüllten alle Gruppen die Anforderungen für die jeweiligen Leistungsabzeichen.
Stolz auf die Jugend
„Wir sind stolz auf unsere Jugend, die auch Vorbild für unsere Erwachsenen ist,“ zeigt sich Hellmuth Koch bei seinem letzten Bewerb als Landesjugendreferent stolz. Gleichzeitig mit ihm haben auch Astrid Lenzer und Balthasar Brunner ihre offizielle Tätigkeit im Landesteam übergeben.
Dream-Team
Die drei engagierten Rotkreuzler waren jahrelang das Dream-Team der Organisation und das Rote Kreuz Spittal bedankt sich ganz herzlich für die großartige Arbeit und den unermüdlichen Einsatz für unsere Jugend.
Im Einsatz für die Jugend
Seit 1998 war Hellmuth Koch der Landesjugendreferent des Roten Kreuzes in Kärnten. Der 48jährige Seebodner übte dieses freiwillige Amt mit großem Engagement aus. Mit September übergab er seine Aufgaben in die Hände seiner bisherigen Stellvertreterin Anna Oppelmayer. Langweilig wird dem neuen Obmann des Carinthia Chor Millstatt deshalb trotzdem nicht werden. „Die 20 Jahre als Jugendreferent des Landes waren sehr erfüllend für mich, aber ich möchte jetzt Platz machen für eine neue Generation“, erklärt Koch und freut sich auf frischen Wind für „sein“ Landesjugendreferat. „Mein Baby alleine ist es ja nicht. Ohne Präsident Peter Ambrozy hätte es dieses Amt nicht gegeben“, erinnert sich Koch gerne an die Anfänge als Jugendreferent. Begonnen hat man in Spittal/Drau und Wolfsberg mit einzelnen Jugendgruppen, der Kärntner Rotkreuz-Präsident erkannte bald, wie wichtig die Jugend für die Organisation ist und beauftragte Koch damit, die Jugend im Roten Kreuz sozusagen zu institutionalisieren.
Rotkreuz-Virus
Koch selbst wurde bereits weit früher mit dem „Rotkreuz-Virus“ angesteckt. Ein Erste Hilfe Kurs in der Maturaklasse der Handelsakademie bot erste Berührungspunkte. Ein Jahr später absolvierte er einen Sanitätskurs als Grundwehrdiener beim Bundesheer und ab diesem Zeitpunkt war ihm klar, dass er freiwillig beim Roten Kreuz mithelfen wollte. 1991 wurde er schließlich freiwilliger Mitarbeiter an der Bezirksstelle Spittal/Drau und lernte dort auch seine jetzige Frau kennen. Einige Jahre leitete der ausgebildete Diplompädagoge und Vater zweier Kinder auch die Abteilung für Aus- und Weiterbildung im Roten Kreuz Kärnten, bevor es ihn beruflich in den Tourismus verschlug. "Die Gemeinschaft, das „Da sein dürfen für Andere“ ist ja die eigentliche Erfüllung im Leben", nennt Koch seine ganz persönliche Motivation, im Roten Kreuz aktiv zu sein. Da ihm das Rote Kreuz auch viel für seine persönliche Entwicklung mit auf den Weg gegeben hat, ist es für Hellmuth Koch auch keine Frage dem Roten Kreuz Spittal/Drau auch weiterhin treu zu bleiben – als Jugendreferent, im Rettungsdienst sowie in der Schulung.
Zwölf Jugendgruppen
Rund 300 Kinder und Jugendliche gibt es derzeit in zwölf Jugendgruppen im Roten Kreuz in Kärnten. „Gemeinsam mit den vielen Gruppenbetreuern in ganz Kärnten möchten wir unseren Jugendlichen die Ideale des Roten Kreuzes näherbringen. Unsere Jugendlichen sind äußert engagiert und bringen sich aktiv in allen Bereichen des Roten Kreuzes nach ihren Möglichkeiten ein. Viele von ihnen ergreifen später einen Sozialberuf und widmen ihr Leben den Mitmenschen. Es erfüllt mich mit Stolz, zu sehen, welche Freude und welcher Eifer in den Jugendlichen steckt“, erzählt Koch begeistert über seine Arbeit. Die schönsten Erlebnisse in seiner Arbeit mit den Jugendlichen beim Roten Kreuz gab es immer rund um die jährlichen Erste Hilfe Wettbewerbe. „Jede Siegerehrung, die ich miterleben durfte, war immer etwas Besonders. Diese Freude, die großen Emotionen, die man dort erlebt, sind unglaublich begeisternd“.
Jugendservicestelle
Seit drei Jahren gibt es im Landesverband Kärnten nun auch eine beruflich besetzte Abteilung mit dem Namen „Jugendservicestelle“, die sich um die Belange der Jugendlichen kümmert. Gemeinsam mit vielen Freiwilligen wickelt diese Abteilung auch das Bundesjugendlager ab, wo heuer über 1.200 Jugendliche des Roten Kreuzes in Villach zu Gast sein werden. „Ich kann mich nun beruhigt zurück- ziehen“, erklärt der 1. Landesjugendreferent Kärntens mit ein wenig Wehmut.
Du möchtest selbst aktiv in einer Jugendgruppe mitmachen? Nähere Infos unter: jugendservicestelle@k.roteskreuz.at
Die Teilnehmer:
Greifenburg:
Serena Volpato, Daniela Sattlegger, Jana Pacheiner, Miriam Striedner und Lea Müller
Radenthein:
Johanna Pliesch, Lea Müller, Elias Oberlassnig, Heimo Tschlatscher, Ronja Wahrlich, Pia Bayer, Nico Brunner, Alisa Candic, Valentina Lammegger
Spittal/Drau:
Victoria Thaler, Julia Meier, Sarah Kampitsch, Leonie Ebenwalder, Lilly Gabl und Catharina Pichorner
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