L(i)ebenswertes Greifenburg
Schloss Greifenburg

- Das Schloss Greifenburg ist auf eine langjährige Geschichte zurückzuführen.
- Foto: Schloss Greifenburg
- hochgeladen von Julia Schmögl
Im Zuge des Gemeindereports stellen wir das Schloss Greifenburg vor.
GREIFENBURG. Die Existenz der Greifenburg ist im Kärntner Landesarchiv für die erste Hälfte des 12. Jahrhunderts verbürgt. Nach der Sitte der Zeit setzten die damaligen Burgherren im Jahr 1166 zu ihren Vornamen auch den ihrer Burg in einer Urkunde bei. Als de Grifenberc zeichneten sie so auch unter den Herzögen von Kärnten und Tirol.
Schloss Greifenburg Heute
Heute präsentiert sich das im Privatbesitz befindliche Schloss Greifenburg als behutsam restaurierter, historischer Ort. Anmietbar für Konzerte, Hochzeiten, Feste und Feierlichkeiten, sowie Kunst-, Kultur- und Informationsveranstaltungen. In den Gästeappartements der Eigentümerfamilie kann zudem für einige Tage Entspannung und Ruhe gefunden werden – denn hinter dicken Mauern, die auf eine solch lange Geschichte zurückblicken, gehen die Uhren – unbeeindruckt von der Schnelllebigkeit unserer Zeit – noch anders.
Geschichtlicher Hintergrund
Die Greifenburg blickt auf eine wechselhafte Geschichte mit Belagerungen, Zerstörungen und Verrat zurück: Die Grafen von Görz rangen über Jahrhunderte um die Vormachtstellung in diesem Grenzgebiet zwischen Kärnten und Tirol. Meinhard IV. von Görz, als der Einer Tirols auch Meinhard II. von Tirol genannt, lebte im Schloss, wo er im Jahre 1295 verstarb.
Ein Blick zurück
Im Jahr 1335 fiel die Greifenburg mit den Herzogtümern Kärnten und Krain an die Habsburger, welche die Herrschaft Greifenburg als Lehensherren an bedeutende Namen der österreichischen Aristokratie weitergaben: die Grafen von Görz, von Walsee, von Wolkenstein-Rodenegg, von Ortenburg, von Kronegg kamen und gingen, bis Schloss Greifenburg ab 1676 unter den bedeutenden Grafen und Fürsten Orsini-Rosenberg knapp drei Jahrhunderte beständigere Verhältnisse erleben durfte.
Geschichte geht weiter
Schloss Greifenburg war bis 1971 – zuletzt mit dem Bezirksgericht Greifenburg – auch Sitz der Gerichtsbarkeit gewesen. Seit 1942 ist Schloss Greifenburg in bürgerlichem Besitz. Renovierungsarbeiten nach dem II. Weltkrieg, Umbaupläne und einige unrealisierte Projekte ließen das Schloss in einen jahrzehntelangen Dornröschenschlaf fallen, aus dem es vor einigen Jahren sanft und bedacht von der heutigen Eigentümerfamilie erweckt wurde.
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