Im Mölltal
Segelflugzeug und Pilot werden vermisst - Suchaktion läuft

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Eine große Suchaktion läuft nach einem vermissten Piloten samt seinem Segelflugzeug im Bereich der Reißeckgruppe im Mölltal. Der Mann startete am Donnerstag am Flugplatz Nötsch, kehrte jedoch nicht mehr zurück.
REISSECK/NÖTSCH. Am Mittwoch gegen 12:15 Uhr starteten ein 59-jähriger Klagenfurter und ein 44-jähriger Mann aus dem Bezirk Villach Land mit ihren Segelflugzeugen vom Flugplatz Nötsch in Richtung Pustertal. Gegen 16:20 Uhr haben sich die beiden Piloten im Bereich Greifenburg getrennt. Der 44-jährige flog zum Flugplatz Nötsch zurück und der 59-jährige wollte noch Richtung Reißeckgruppe weiter segeln. Seit diesem Zeitpunkt gab es keinen Kontakt zum Klagenfurter mehr.
Notruf abgesetzt
Da dieser gegen 20 Uhr noch immer nicht zum Flugplatz zurückgekehrt ist, wurde ein Notruf abgesetzt und eine Suchaktion in die Wege geleitet. Eine Handypeilung ergab eine Ortung im Bereich des Flugplatzes in Nötsch im Umkreis von 1400 Meter. Eine Nachschau an der besagten Örtlichkeit durch mehrere Polizeistreifen verlief jedoch negativ.
Notruffrequenz wahrgenommen
Durch die Austro Control konnte über ein Warnsystem wahrgenommen werden, dass der Kontakt zu dem besagten Segelflugzeug, im Bereich Reißeck abgebrochen ist. Eine Unterbrechung des Signales sei im hochalpinen Gebiet laut Austro Control nicht ungewöhnlich. Da ihnen jedoch mitgeteilt wurde, dass das Segelflugzeug bis dato noch nicht zum Flugplatz in Nötsch zurückgekehrt sei, verständigten sie den Polizeihubschrauber. Dieser setzte sich zum Ort ab, an dem der Kontakt abgebrochen war. Durch die Besatzung des Polizeihubschraubers konnte im Bereich Schoberspitze bzw. Schoberboden eine Notruffrequenz des Crashsensors wahrgenommen werden. Trotz Wärmebildgerät und Nachtsichtbrille konnte das Segelflugzeug bzw. der Pilot jedoch nicht lokalisiert werden.
Neue Suchaktion startete
Die Bergrettung Kolbnitz wurde für eine Suchaktion avisiert. Die Suchaktion wurde aufgrund der Windbedingungen und der nicht vorhandenen Wärmesignaturen um 22:27 Uhr durch den Polizeihubschrauber abgebrochen. Zwei Mann der Bergrettung Kolbnitz begaben sich um 23:53 Uhr in das besagte Gebiet, um nach dem vermeintlich abgestürzten Segelflugzeug zu suchen. Aufgrund des unwegsamen bzw. steilen Geländes wird die Suchaktion seit Donnerstagfrüh fortgesetzt.
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