Seniorenbund Millstatt bleibt am Leben

- Ewald Brandner und sein Vorgänger Eberhard Grobosch
- hochgeladen von Michael Thun
Nach halbjährigem Interregnum wurde ein neuer Vorstand gefunden.
MILLSTATT. Noch im Feber hatte es so ausgesehen, als würde die Millstätter Ortsgruppe des Seniorenbundes das Zeitliche segnen. Nachdem Obmann Eberhard Grobosch nach acht Jahren aus gesundheitlichen Gründen sein Amt auf der Jahreshauptversammlung zur Verfügung gestellt und sich kein Nachfolger gefunden hatte, war befürchtet worden, dass die Gruppierung aussterben wird. Aber: "Wir legen keine Vereine mehr still", betonte jetzt auf der ausserordentlichen Hauptversammlung im "Peppino" Landesobfrau Elisabeth Scheucher-Pichler.
Und so wurde mit ihrer und der Hilfe des Bezirksobmannes Johann Walker und dessen Stellvertreter Robert Steurer eifrig Ausschau nach einem neuen Obmann gehalten, um das Interregnum zu beenden. Mit Ewald Brandner (59) fand sich schließlich ein Kandidat. Seine Frau Angelika bewarb sich um den Schriftführer-Posten.
Kompletter Vorstand einstimmig gewählt
Die Eltern der anwesenden Gemeinderätin Sabine Brandner wurden ebenso einstimmig gewählt wie die übrigen Vorstandsmitglieder: Franz Steiner als Obmann-Stellvertreter, Maria Pichorner, Schriftführer-Stellvertreterin, Edith Wohlkönig, Kassierin, und ihr Stellvertreter Manfred Cosano. Der ausserordentlichen Jahreshauptversammlung wohnten fast alle der gut 50 Mitglieder bei.
Wie zuvor schon Steurer, der auch Obmann im benachbarten Seeboden ist und die Millstätter Versammlung leitete, die Bedeutung der Vereinigung betonte, informierte Scheucher-Pichler, zugleich Präsidentin des Hilfswerks Kärnten, dass der Seniorenbund mit 300.000 Mitgliedern die größte Interessenvereinung Österreichs sei. Sei der Seniorenbund einmal wichtig als Interessenvertretung in sozialen und gesundheitlichen Belangen gegenüber der Politik von Bedeutung, sei es "mindestens so wichtig, dass wir eine Gemeinschaft sind". Um die Seilschaft zu verdeutlichen, bekam jedes Mitglied vom frisch gekürten Obmann ein selbst gebasteltes Seil mit Karabinerhaken.
Bürgermeisterstellvertreter Albert Burgstaller sagte noch in seinem Grußwort: "Die ältere Generation hat so viel Wissen, das viel zu wenig genutzt wird." Zum Schluss wurde der aus Frankfurt/Main stammende Eberhard Grobosch zum Ehrenmitglied der Millstätter Ortsgruppe ernannt.
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