Skigebiete zeigen sich tolerant

Skitourengeher sind in den Oberkärntner Skigebieten willkommen, Hunde sollten aber angeleint sein | Foto: KK
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BEZIRK SPITTAL. Der Schnee auf den Bergen lockt nun auch wieder Skitourengeher hinauf. Oft nutzen sie zum Aufstieg oder für die Abfahrt die Pisten und zum Teil auch Lifte – zum Teil ohne Skikarte. Aber ist das den Skigebieten überhaupt recht?
Eines vorweg: Willkommen sind die Tourengeher auf allen Oberkärntner Skibergen.

Eigene Skiroute
In Bad Kleinkirchheim gibt es eine eigene Skiroute. „Skitourengeher können, von der Kaiserburgbahn ausgehend, auf der Fis K 70 bis zur Bergstation Hirschsprung bzw. Bergstation Kaiserburgbahn aufwärts zu gehen. Die ist als Skiroute gekennzeichnet“, so Eike Reutler von den Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen.
Zusätzlich gibt es eine Saisonkarte für Tourengeher und auch Tageskarten. Wer eine Saisonkarte für einen „alpinen“ Skipass hat , kann damit natürlich auch auf die Skitour gehen.

Pistenregeln einhalten
Am Goldeck wird das Skitourengehen unter Einhaltung der Pistensperren, der Fis Regelnund der Verhaltensregeln für Skitourengeher auf den Pisten toleriert. 
“Wenn alle Wintersportler gegenseitig Rücksicht nehmen, finden Skifahrer, Snowboarder, Skitourengeher usw. am Goldeck genügend Platz um ihren Sport auszuüben“, so Josef Autischer, Prokurist der Goldeck Bergbahnen.
Da das Skitourengehen auf den Pisten am Goldeck nicht kostenpflichtig ist, gibt es auch keine Skitourenkarte.
 Aber: „Bei der Benützung der Seilbahn- und Liftanlagen ist ein gültiges Skiticket notwendig, ohne gültigem Skiticket wird selbstverständlich bestraft“, warnt Autischer.
Wert auf das Einhalten der Pistenregeln legt man auch am Katschberg. „Bei uns sind alle Tourengeher, die sich an die Pistenregeln halten, willkommen. Damit meine ich die am rechten Pistenrand und hintereinander aufsteigen. Gruppen, die nebeneinander aufsteigen und somit die Schifahrer die Talwärts fahren behindern, werden ermahnt“, so Josef Bogensperger jun., Geschäftsführer der Katschbergbahnen.
Tourengeher, die in der Innerkrems die Lifte und Pisten wie alle anderen Skifahrer nutzen wollen, müssen sich ein Ticket kaufen. „Für Tourengeher haben wir keine speziellen Liftkarten, meistens werden Einzelfahrten gekauft“, heißt es von Seiten der Innerkremser Seilbahnen.

Gefahr im Dunklen
Tourengeher, die die Pisten bergwärts gehen, werden so gut als möglich auf Gefahren hingewiesen. Besonders gefährlich
ist das Tourengehen bei Nacht bzw. in der Dunkelheit. Zu dieser Zeit sind nämlich Pistengeräte, zum Teil auch mit Seilwinden, im Einsatz. Um dem aus dem Weg zu gehen, gibt es in der Innerkrems bei Vollmond sogenannte „Mondscheintouren“. Unter anderem werden dann auch geführte Touren angeboten.
„Bei Vollmond sind wir sehr empfindlich“, sagt auch Peter Schmidl, Geschäftsführer der Grossglockner Bergbahnen. In der Zeit von 17 bis 8.30 Uhr sind dort die Pisten gesperrt. „Und das soll wirklich so bleiben. Es wird präpariert, zu Teil auch mit Seilwinden und das ist sehr gefährlich.“ Ansonsten sind Skitourengeher auch dort willkommen.
Schmidl appelliert allerdings an die Eigenverantwortung: „Beim Aufstieg gilt besondere Vorsicht bei Skibetrieb. Jeder muss sich an gewisse Regeln halten. Tourengehen gehört aber dazu, wir sind nicht nur Skigebiet sondern Erlebnisraum“, so Schmidl.
Ganz offen ist man Skitourengehern gegenüber auf der Emberger Alm. „Es sind bei uns nicht die großen Massen, wir tolerieren das solange sie am Rand gehen“, so Wolfgang Sattlegger, Geschäftsführer des Familienschigebiet Emberger Alm.
Von den Bergbahen Weissensee sowie Mölltaler Gletscher und Ankogel haben wir bis Redaktionsschluss keine Informationen dazu erhalten.

Zur Sache:

Die Saisonstarts:

Bad Kleinkirchheim: 30. November
Katschberg: 30. November
Innerkrems: 30. November
Großglockner-Heiligenblut: 30. November und 1. Dezember Wochenendbetrieb, ab 6. Dezember Vollbetrieb
Goldeck: 14. Dezember
Emberger Alm: 14. und 15. Dezember Probebetrieb, ab 20.12. Vollbetrieb

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