Spezialisten im Verkehr
- Heimo Steiner, Kommandant Rudolf Naschenweng, sein Stellvertreter Dieter Waldl und Gerald Strauss (von links)
- hochgeladen von Anita Ihm
Die Autobahnpolizei Lieserhofen überwacht 77 Autobahnkilometer vom Katschbergtunnel bis Villach.
Lieserhofen, Oberkärnten. 77 Autobahnkilometer in eine Richtung vom Katschbergtunnel bis nach Villach, bis zu 60.000 Autos pro Tag in Spitzenzeiten, 350 bis 400 Unfälle im Jahr: Das sind die Eckdaten der Autobahnpolizei Lieserhofen. Die Aufgaben des Teams mit 26 systemisierten Beamten sind also durchaus vielfältig.
„Wir sind für alles zuständig, was auf der Autobahn passiert. Das reicht von Verkehrsunfällen hin bis zum kriminellen Sektor“, schildert Kommandant Rudolf Naschenweng. Die Verkehrsüberwachung steht im Vordergrund, dazu gehört auch der Verkehrskontrollplatz in Kellerberg. „Hier werden die Lenk- und Ruhezeiten überprüft, kontrolliert, ob das Ladegut ordentlich gesichert ist. Oft sind wir drei bis vier Mal pro Tag vor Ort“, so Naschenweng. Übertretungen werden seltener. Und: „Immer wieder greifen wir Illegale auf.“
Erfreulich für den Kommandanten: „Die Zahl der Unfälle hat sich in den letzten Jahren reduziert. Große Geschwindigkeitsübertretungen sind mittlerweile Einzelfälle. Auch die großen Übertretungen, beispielsweise Überladung betreffend, werden weniger.“ Die ständige Überwachung trägt also Früchte, für Naschenweng ist es nötig, um die Sicherheit im Verkehr zu steigern.
Das kommt nicht von ungefähr. „Wir sehen bei Unfällen oft Sachen, die kann man gar nicht beschreiben.“ Sechs Mal hat er schon erlebt, dass einer seiner Leute im Dienst verletzt wurde. „Wenn wir neue Mitarbeiter bekommen, gibt es immer eine kritische Zeit, bis sie sich an die hohe Geschwindigkeit gewöhnt haben.“ Auf der Autobahn weiß man nie, was auf einen zukommt: Auch bei Selbstmord, wenn sich jemand von einer Brücke stürzt, stehen die Beamten im Einsatz.
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