Autorin aus Lurnfeld
Texte vom Leben am Rand
Eva Renner-Martin aus Lurnfeld ist freie Autorin und Lyrikerin. In ihren Büchern verarbeitet sie ihre persönlichen Erfahrungen.
LURNFELD. Ihre Taschenbücher behandeln unter anderem ihren Lebensweg mit psychischer Erkrankung sowie gesellschaftlicher Stigmatisierung.
Lebensweg
Nach ihrer schulischen Ausbildung in Spittal zog Eva Renner-Martin nach Wien. „Dort habe ich Anthropologie bis ins zehnte Semester studiert, jedoch zwang mich eine psychische Krise, mein wertgeschätztes Studium abzubrechen“, schildert sie. Zudem führte sie die Wohnungsnot unmittelbar zur Begegnung mit der Straße. Vor Aufenthalten in der Psychiatrie flüchtete sie auch immer wieder in andere Länder, doch letztendlich erwischte sie doch die Konfrontation mit dieser Institution.
Hinschauen und Wegschauen
Die Oberkärntnerin thematisiert in ihren Werken das „Hin- und Wegschauen“ der Gesellschaft in Bezug solche Themen. Ein besonderes Anliegen ist ihr, genau diesen „Randgruppen“ eine Stimme zu geben. Ihr neues Buch „Schreiben von unten – Texte vom Leben am Rand“ gibt viele persönliche Einblicke aber auch positive Erfahrungen, welche sie im Ausland sammeln durfte.
Der Weg aus der Krise
Das Buch ist in Gedichten und Texten abgefasst, die bereits in Straßenzeitungen wie dem Augustin oder Megaphon, Kupfermuckn oder Marie erschienen sind und zum Teil noch erscheinen. Sie will für andere eine Stütze sein, obwohl sich ihr eigener Weg aus der Krise bis heute schwierig und langwierig gestaltet. Das Schreiben hilft.
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