Shilling Brauerei

Uli Bacher ist Braumeister aus Leidenschaft

Das Shilling Bier ist aus Radentheins Kulinarikwelt nicht mehr wegzudenken. Der Bierbrauer Uli Bacher erzählt, was sein Bier so besonders macht.

RADENTHEIN. Seit mittlerweile zehn Jahren widmet sich Uli Bacher aus Untertweng bei Radenthein der Kunst des Bierbrauens. Seit 2013 betreibt er neben der Gartenrast auch eine Brauerei, in der er sein eigenes Bier, das "Shilling", braut. Sein Weg zum Brauer begann nach einer Ausbildung zum Diplom-Sommelier. "Mir ist aufgefallen, dass es in Sachen Bier keine richtige Ausbildung gibt. Daraufhin hab ich alle Brauereien in Österreich und der Schweiz angeschrieben und um einen Job angefragt", erzählt Bacher. In der Brauerei Egger in der Nähe von Bern durfte er dann ein Jahr lang mitarbeiten. "Das hat mich so fasziniert, dass ich danach in die Braumeisterschule Doemens in München eingestiegen bin. Das war das lehrreichste Jahr meines Lebens", freut sich Bacher.

Halber Schotte
Bei den Rohstoffen für das Shilling Bier setzt man auf Produkte aus Österreich: Hopfen und Malz bezieht die Brauerei aus Oberösterreich, während das Wasser aus der gemeindeeigenen Kirchergartenquelle am Priedröf stammt. Die Inspiration für den Namen kommt hingegen aus Schottland, wo der Bierbrauer oft unterwegs ist. "Mir sind die örtlichen 60 Shilling Ales und 90 Shilling Ales aufgefallen, da dachte ich mir, das ist ein cooler Name, der auch irgendwie in unsere Gegend passt", erzählt Bacher.

Bewusst regional
Uli Bacher setzt mit seinem Bier auf Regionalität. "Wir wollen in unserer Region bleiben, also zwischen Spittal, Villach und der Nockregion", erklärt der Braumeister. Das Shilling wird daher gezielt nur in örtlichen Gastronomiebetrieben und ausgewählten Dorfläden und Greißlereien angeboten. Neben den drei Standardsorten, dem Shilling Hell, dem Shilling Granat und dem Shilling Nock Ale, gibt es immer wieder auch saisonale Spezialitäten.