Umfahrung von Greifenburg kommt
39,5 Mio Euro werden für Umfahrung Greifenburg in die Hand genommen. Baustart: 2022
GREIFENBURG (td). Greifenburg leidet unter der Verkehrszunahme. Nun gibt es gute Neuigkeiten. Der Ort bekommt eine Umfahrung. Als Baustart der 6,5 Kilometer langen Trasse ist 2022 geplant. Damit gibt es für die Bevölkerung künftig mehr Sicherheit, mehr Lebensqualität, keinen Transit und weniger Engstellen. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 39,5 Millionen Euro.
Lange Planungsphase
Die Planungsarbeiten wurden bereits 2018 wiederaufgenommen. Geführt werden soll die Trasse künftig parallel zur Bahn. Damit der LKW-Transit nicht nur aus dem Ort Greifenburg verlagert wird, wird das Begleitstraßennetz aufs notwendige Mindestmaß reduziert und der Straßenquerschnitt auf 7,5 Meter dimensioniert. „ Somit wird es durch die Fahrbahnbreite der neuen Strecke definitiv keine Transitstrecke entstehen. Vielmehr schaffen wir mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer und mehr Lebensqualität für die Bewohner“, so Landeshauptmann Peter Kaiser. Von dem Projekt profitiert aber nicht nur die Bevölkerung, sondern auch der Wirtschaftsstandort Oberkärnten.
Zum Projekt
An der Anschlussstelle Greifenburg Mitte hat man sich für eine kurzen Unterführung der B 87 und der Errichtung eines Kreisverkehrs auf der B 87 entschieden. Das gewährleistet, dass der Verkehr zum und vom Weißensee nicht über den Hauptplatz geführt werden muss. "Die Trasse führt weg von den Siedlungsgebieten, ermöglicht aber gleichzeitig den Anschluss der Gewerbeflächen und bedeutet mehr Sicherheit für die Bevölkerung", so Volker Bidmon vom Land Kärnten.
Von der neuen Trassenführung sind über 100 Grundstückseigentümer betroffen. 15,88 Hektar wurden als Ausgleichsfläche angekauft. Umfassenden Maßnahmen zu Naturschutz und Landschaftspflege begleiten das Projekt.
Einstimmig
Zur Verlagerung des Straßenverkehrs wurde ein einstimmiger Gemeinderatsbeschluss gefasst. Greifenburgs Bürgermeister Josef Brandner (ÖVP): "Die Realisierung steht kurz bevor. Damit kann neben den sicherheitsrelevanten Aspekten zukünftig vor allem den raumordnerischen Vorgaben, Aufwertung und Stärkung der zentralen Wohnräume, entsprochen werden."
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