Verein erhält altes Handwerk
Regionalverein Großglockner will altes, heimisches Handwerk erhalten.
MÖRTSCHACH. Bereits 1995 wurde der Regionalverein Großglockner gegründet. Seine Mitglieder wollen altes Handwerk erhalten. Insbesondere im Bezug auf die Schafwolle wird seither auf verschiedenste Arten verarbeitet. "Schafwolle ist zur Genüge vorhanden, doch sie hatte leider keinen Stellenwert mehr und die Bauern wussten nichts damit anzufangen", erklärt Silvia Göritzer, Obfrau des Regionalvereins.
Verschiedenste Produkte
Der Verkaufsladen des Vereins befindet sich im sogenannten "Schmutzerhaus" in Mörtschach. "Alle Vereinsmitglieder, die künstlerisch tätig sind, können ihre Erzeugnisse dort ausstellen. Wir legen große Wert darauf, dass es Naturprodukte sind, die auch aus unserer Gegend stammen", sagt Göritzer. Hauptaugenmerk wird aber auf die heimische Schafwolle gelegt. Außerdem gibt es beim Verein eine Wollwaschanlage und eine Kardiermaschine. "In den letzten Jahren wurde auch vermehrt Lama- und Alpakawolle angeliefert, die auch verarbeitet werden kann. Der große Vorteil bei uns ist, dass jeder Kunde seine eigene Wolle wieder zurück bekommt, egal was er daraus machen lässt", erklärt Göritzer.
Gewinn wird gespendet
Der Verein mit seinen rund 80 Mitgliedern veranstaltet aber unter anderem auch den Weihnachtsbasar. "Wir bemühen uns bei verschiedenen Märkten und Festen einen Stand zu betreiben und den Leuten diesen hochwertigen Rohstoff näher zu bringen, damit die Leute wieder mehr auf den Ursprung zurückgreifen. Wir bieten auch Vorführungen an. Die Leute können uns gerne über die Schulter schauen", sagt Göritzer. Der Erlös des Vereins kommt dabei einem wohltätigen Zweck zugute und wird innerhalb der Gemeinde gespendet.
Regionalverein blickt in die Zukunft
Auch für die Zukunft hat sich der Regionalverein Großglockner vieles vorgenommen. "Wir wollen die Produkte weiterentwickeln und natürlich unseren Standard halten, denn die Rückmeldungen der Kunden bestätigen uns, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Ideen gibt es viele, doch sind diese noch nicht spruchreif", sagt Vereinsobfrau Silvia Göritzer.
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