Was halten Sie von einem Handymast im Kirchturm?
Eveline Brunner, Juristin, Spittal:
Prinzipiell würde mich so eine Antenne im Kirchturm nicht stören, wenn sie baulich gut integriert ist. Sie muss ja im Zentrum, nicht irgendwo in der Prairie, installiert sein, wo viele Frequenzen genutzt werden. Ein Jeder willschließlich erreichbar sein. Das gehört heute in unserer Gesellschaft einfach dazu. Wichtig ist mir nur, dass der Mast das Bauwerk nicht verschandelt.
Toni Maierbrugger, kaufmännischer Angestellter, Bad Kleinkirchheim:
Ich bin eigentlich dagegen, weil es optisch nicht schön aussieht. Ein Handymast auf dem Kirchturm ist fürchterlich. Meine Ablehnung beruht weniger auf Glaubens-, mehr auf ästetischen Gründen. Wenn eine solche Einrichtung allerdings im Turm unsichtbar integiert ist, finde ich das in Ordnung.
Eva Bermoser, Hausfrau, Spittal:
Das muss nicht sein. Es gibt genügend andere Standorte dafür als eine Kirchturmsspitze. Ich war selbst Ministrant und finde schon wegen des Glaubens, dass eine katholische Kirche ein Kunstwerk ohne Mast bleiben sollte. Außen gehört nur das Kreuz auf die Turmspitze.
Roland Kranzelmüller, Logistiker, Spittal:
Aufs Gotteshaus gehört kein Mast. Das ist meine Meinung. Ich lass mich da von der Optik her Nein Sagen, weniger wegen des Glaubens. Man muss allerdings einräumen, dass so ein Handymast am Kirchturm am wirkungsvollsten ist. Wenn er im Turm untergebracht wird, habe ich nichts dagegen.
Waltraud Brunner, Pensionistin, Spittal:
Ich bin absolut dagegen, weil auch ein Mast im Kirchturm gesundheitsschädliche Strahlen aussendet. So eine Antenne gehört ins Gebirge - aufs Goldeck oder die Millstätter Alpe. Ich benutze zwar auch ein Handy, doch gibt es viel zu viele Anbieter, die überall ihre Masten aufstellen wollen. Früher ging es doch auch mit weniger Anbietern.
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