Weltfrauentag in Obervellach: Veränderung für die Gesundheit
Anlässlich des internationalen Frauentages fand in Obervellach ein Vortrag zum Thema "Frauengesundheit steht auf vielen Beinen" statt.
Seit nun drei Jahren findet jedes Jahr pünktlich zum Weltfrauentag ein Vortrag zu einem bestimmten Frauenthema in Obervellach statt. Die Idee dazu stammt von Gemeinderätin und Arbeitskreisleiterin der "Gesunden Gemeinde" Obervellach Anita Gössnitzer und Geschäftsleiterin vom Familienforum Mölltal Elisabeth Sagerschnig. "Wir finden es wichtig, dass dieser Tag geehrt wird, weshalb wir uns dazu entschlossen haben, jedes Jahr spannende Vorträge für Frauen zu organisieren", so Gössnitzer.
Frauengesundheitszentrum
Der diesjährige Vortrag ging vom Frauengesundheitszentrum aus, in Rahmen dessen Veranstaltungskoordinatorin und Sexualpädagogin Christiane Hintermann über die Gesundheit von Frauen referierte. Zu Beginn stand die Frage, ob der Weltfrauentag überhaupt notwendig ist, im Raum, die Hintermann mit einem eindeutigen Ja beantwortet: "In vielen Bereichen ist noch klarer Aufholbedarf", ist sich Vortragende Christiane Hintermann sicher. Als Beispiel dafür nennt sie unter anderem das Gesundheitswesen: "Die Tatsache, dass es in Kärnten keine Gynäkologin auf Kasse gibt, ist ein Indiz dafür, dass noch viel getan werden muss", appelliert Hintermann.
Frauegesundheit - was ist das?
Des Weiteren wurde im Laufe des Abends der Frage nachgegangen, was Frauengesundheit ist und welche Faktoren diese beeinflussen. "Wenn beispielsweise der Arbeitsplatz krankmachend ist, wirkt sich dies auch auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Frau aus", macht Hintermann auf die Arbeitsverhältnisse im Hinblick auf die Rolle der Frau aufmerksam. Anhand zahlreicher Beispiele aus dem Alltag, die von den rund 25 Besucherinnen vielfach bestätigt wurden, wurde die Bootschaft des Vortrages klar und deutlich suggeriert: "Es ist wichtig, zu erkennen, dass Frauengesundheit nicht nur von der Ernährung abhängt, sondern viele andere Faktoren, wie etwa kulturelle, infrastrukturelle, gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen, miteinschließt, die häufig Erschwernisse für Frauen nach sich ziehen und infolgedessen auch belastend im Hinblick auf die Frauengesundheit wirken", setzte Hintermann mit rhetorisch-eleganter Linie ein klares Statement über die Rahmenbedingungen für Frauen.
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