Zwei Varianten bei Lieserschlucht
- Die Lieserschlucht war bereits wegen Steinschlägen, Sichererungsmaßnahmen und Bauarbeiten mehrmals gesperrt. Nun ist es wieder soweit
- Foto: WOCHE
- hochgeladen von Natalie Schönegger
In der Causa Lieserschlucht liegen nun eine Tunnel- sowie eine Umfahrungsvariante auf.
SPITTAL/SEEBODEN (schön). Seit Jahren bereitet die schwierige Situation der Lieserschlucht zwischen Spittal und Seeboden den Experten Kopfzerbrechen. Nun arbeitet man intensiv an einer Lösung. "Es liegt eine Tunnel-Variante sowie eine Variante zur Umfahrung auf", sagt Landesrat Gerhard Köfer. "Diese werden nun der Landesregierung vorgeführt", so Köfer weiter.
Sicherheit ist Um und Auf
Auf die Frage, was nach ihm die optimale Lösung für die Causa Lieserschlucht sei, antwortet Köfer. "Die Lieserschlucht soll sicher befahrbar sein." Der restliche Abschnitt von etwa 300 Metern, der bis dato noch nicht gesichert sei, solle noch heuer mit Stahlnetzen sicher gemacht werden.
Nicht für Sprengung
Ist Köfer für die Sprengung der Ertlwand, die von vielen Experten für die bestmögliche Lösung angesehen wird und rund 1,4 Millionen Euro koste? "Ich bin überhaupt nicht dafür", gibt Köfer klare Worte von sich. Man wolle die bestmögliche Variante für die Problematik der Lieserschlucht finden. Im Moment werden die vorhandenen Varianten der Landesregierung präsentiert. "Mitte Dezember soll eine endgültige Entscheidung fixiert sein", so Köfer, der betont, dass dies keine Entscheidung der Politik, sondern eine von Experten sei. Die WOCHE hält Sie über den Ausgang der Causa Lieserschlucht am laufenden.
Zur Sache:
Die Lieserschlucht zwischen Spittal und Seeboden musste in der Vergangenheit bereits oft gesperrt werden.
Immer wieder kommt es zu kleineren oder größeren Felsstürzen.
Um die unberechenbaren Steinschläge unter Kontrolle zu bekommen, wird weiterhin die Sprengung der Ertlwand, die rund 1,4 Millionen Euro kostet, von vielen Experten als beste Lösung angesehen.
Laut Landesrat Gerhard Köfer wird ein Tunnel, der vom Marienheim bis nach Seeboden in den Bereich der Abzweigung Seeuferstraße reichen soll, wird nun - ebenso wie eine Umfahrungsvariante - in Erwägung gezogen.
Diese werden nun der Landesregierung präsentiert.
Bis Mitte Dezember soll eine endgültige Entscheidung über den weiteren Verlauf der Causa Lieserschlucht feststehen.
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