Frauenhandel in Kärnten: unsichtbar und doch ganz nah!
Der Handel mit Menschen ist ein florierender Geschäftsbereich und bringt dem organisierten Verbrechen neben Drogen- und Waffenhandel einen sehr hohen finanziellen Betrag!
Die "gehandelten" Frauen kommen dabei meist aus jenen Gebieten, wo betroffene Frauen
einerseits keine Einkommensmöglichkeiten finden und andererseits auch zu wenig Hilfe und Unterstützung angeboten wird, um potentielle Opfer und deren Familien zu informieren und zu schützen.
Aber nicht nur in "fernen" Ländern funktioniert die Prävention und Unterstützung der betroffenen Menschen ungenügend: auch in Österreich wird diesem Thema kaum Aufmerksamkeit geschenkt. So gibt es z.B. im Bereich der Prostitution nur sehr einseitige Vorgehensweisen - von einem funktionierenden Netz, um Sexarbeiterinnen zu begleiten und im Notfall aufzufangen, kann gar nicht die Rede sein! Wichtige Fragen, die in diesem Kontext zu klären sind, wären: Wer wird eigentlich bei illegaler Prostitution bestraft, der Freier oder die Prostituierte? Woher kommen all die Sexarbeiterinnen, die in jenen Bordellen arbeiten, die gerade überall aus der Erde wachsen? Wer verdient am Leid dieser Menschen? Welche Wege schlägt die Politik ein? ...
Wie Sr. Silke Mallmann, Leiterin der Beratungsstelle "Talitha" zu berichten weiß, ist die Dunkelziffer der nach Österreich verschleppten Opfer sehr hoch. Genaue Zahlen und Informationen sind kaum zu erfassen und so können diesbezüglich nur Schätzungen weitergegeben werden. Über die Schicksale der einzelnen Frauen und Männer hat sie allerdings viel zu erzählen und die sind so unglaublich wie schrecklich.
Am Donnerstag dem 8.März wird Sr. Silke Mallmann in Obervellach die Aufmerksamkeit genau auf diesen sensiblen Bereich lenken und alle sind dazu eingeladen, gemeinsam einen interessanten und bewegenden Abend zu verbringen.
Musikalisch wird Christina Obereder die Veranstaltung abrunden.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.