Kunstwände in Obervellach
Ein ganzer Ort hilft mit!

Foto: Fotos: EML
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Wer im Juli und August 2023 durch das Zentrum der Marktgemeinde Obervellach spazierte, konnte die frisch bemalten Kunstwände entdecken sowie den Künstlern bei ihrer Arbeit zusehen! Die Idee Häuserfassaden im Ortskern von Obervellach künstlerisch zu gestalten wurde vor ca. 6 Jahren von Dr. Rainer Schroth geboren. Die Künstlerin Aktrice arbeitet seit damals an der Konzeption und Umsetzung des Projektes. Im Juli des heurigen Jahres war es soweit. Der Tourismusverband Mölltal hat sich als Projektträger zur Verfügung gestellt sowie den Start finanziert.

Es ist unglaublich, welch Zusammenhalt und Einsatz sich seit Beginn dieses Projektes entwickelt hat! Ob es Einladungen zum Frühstück oder Abendessen sind... Hilfestellungen bei den Arbeitsgeräten oder Getränkelieferungen! Herzlichen DANK an die Familie DI Walter Frisch für die Übernahme der Kosten der Kunstwand am Modezentrum Reiter, Sponsorenbeiträge von der Gemeinde Obervellach und Incomingreisen Obervellach-Mölltal GmbH sowie die Unterstützung des Projektes durch den Kunstraum Obervellach, Landgut Moserhof, Walter Grader und PROFI Gerüstbau, Alois Fercher & Berto Pristavec , Gästehaus Margit Staats, Landhotel Pacher, Familie Pristavec, Familie Sagerschnig, Verena Schall, sowie Atelier & Galerie Aktrice.

Auf die oft gestellte Anfragen, wie dieses Projekt unterstützt werden kann und ob auch kleine Geldbeträge gesponsert werden können, geben wir gerne die Kontonummer für Spenden/Sponsoring bekannt und bedanken uns schon im Voraus für jeden Beitrag!
Konto der Kärntner Sparkasse Obervellach
Förderverein Kunstraum Obervellach
IBAN: AT88 2070 6045 0017 2186
BIC: KSPKAT2KXXX
bitte mit dem Vermerk – Spenden/Sponsoring Kunstwände

Die Hauswand von Allianz Krainer war der Start des Projektes, diese wurde von der heimische Kunstmalerin Aktrice bemalt. Die Linien symbolisieren den Gold,- Silber- und Kupferabbau und somit den Wohlstand und Reichtum zur Zeit des Bergbaus im Mölltal. Erzgruben, Silber- und Goldbergwerke lagen im Mölltal im Hochgebirge. Als der Goldbergbau in der zweiten Hälfte des 16. Jht. immer weniger Gewinn abwarf, gerieten zahlreiche Gewerken in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten. Um die Mittel für die sozialen Ausgaben aufzubringen, wurde im Jahre 1537 die Bruderlade geschaffen, in welche jeder Knappe einen Kreuzer pro Gulden und Monat als Beitrag zahlen musste. Die Bruderlade ist eine Vorstufe zu unserer heutigen Sozialversicherung.

Durch die Beschäftigung und Visualisierung der Themen wird das Bewusstsein für die lange Geschichte des Ortes und des Tales gestärkt. DI (FH) Waler Frisch Fresh FX Medienagentur Salzburg hat den Entwurf für die zweite Hausbemalung gemacht. Dieses Werk stellt die Sage vom Lindwurm dar, der ja ein geborener Mölltaler ist und laut Sage ein großes Loch in den Berg gebissen hat und durch den enormen Wasserschwall bis in unsere Landeshauptstadt gespült wurde. Die historische Geschichte vom Bergbau ist symbolisch durch die drei Bergleute dargestellt, die vor Schreck Werkzeuge und Edelmetall fallen lassen. Zwei ungarische Künstler Fat Head (Adam) und Void (Gergely) brachten seinen Entwurf auf die Hauswand!

Der Freisinger Künstler Klemens Baum und sein Freund Herbert Maier haben die dritte Hauswand bemalt. Klemens Baum hat die beiden Wappen (Obervellach und Freising) zusammen zu einem Kunstwerk vereint. Dies soll die Freundschaft und lange gemeinsame Geschichte zwischen Freising und Obervellach symbolisieren sowie die Zusammenarbeit auch schon in der Zeit des Bergbaues. Das Obervellacher Wappen gibt dafür bereits die Kulisse vor. Dazu kommt noch der Freisinger Bär und am Ufer des Flusses findet man noch Gold-, Silber- und Kupfermünzen sowie einen Bischofsstab, die auf die Vergangenheit und kirchliche Historie unserer Städte hinweisen. Links ist die Burg Falkenstein zu sehen, die eine der ältesten Burgen in Kärnten ist, wann sie erbaut wurde, lässt sich nicht mehr mit Sicherheit feststellen. Rechts im Bild sind die Freisinger Dom Türme zu finden. Der Korbiniansbär ist ein mit einem Packsattel dargestellt, der auf eine Sage um den heiligen Korbinian, den Gründer des Bistums Freising zurückgeht und ist im Stadtwappen von Freising sowie auf dem erzbischöflichen Wappen von Kardinal Josef Ratzinger und dem päpstlichen Wappen von Benedikt XVI.

Zur Zeit wird die vierte Hauswand im Zentrum vom Kirchenmaler und Restaurator Bernd Fassak aus Freising und seinen Mitarbeitern Alina & Marco bearbeitet. Von Donnerstag bis Sonntag können die Fortschritte mitverfolgt werden! Bernd Fassak zeigt ein historisches Fresco mit dem Bischof von Freising. Der Bischof gibt die Urkunde an Obervellach zurück, durch die im 9. Jhdt. die Kirche und Güter von „Velah“ (= Obervellach) und „Stalla“ (=Stall) an Freising übergegangen sind. Dieses Bild soll die Freude und Freundschaft zwischen den beiden Gemeinden ausdrücken. Am 30. September 2023 finden die Feierlichkeiten der 60 jährigen Partnerschaft statt, wo auch eine Ausstellung von Freisinger Künstlern im Kunstraum Obervellach eröffnet wird sowie die Kunstwände präsentiert werden.

Demnächst werden QR CODES angebracht, wo alle Infos über das Kunstwerk, die Künstler, die Geschichte dazu sowie die Sponsoren ersichtlich sein werden. Für 2024 sind weitere Kunstwände auch in den Nachbargemeinden geplant. Wer eine Hauswand zur Verfügung stellen möchte und/oder als Sponsor einer Hauswand aufkommen möchte, möchte sich bitte direkt beim Tourismusverband Mölltal – Obfrau Gerhild Hartweger vom Landgut Moserhof melden. +43 664 121 1634
per e-mail: info@landgut-moserhof.at oder info@obervellach.at

Dokumentation, Infos und Fotos sind auf den Internetseiten des Kunstraum Obervellach zu finden https://kunstraum.obervellach.net

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