Offroad-Rennen
Mölltaler suchen das Abenteuer
Vier Mölltaler starteten bei "SuperKarpata Trophy" – ein Offroad Rennen mit einzigartigem Konzept.
MÖLLTAL/RUMÄNIEN. Die vier passionierten Offroad-Fahrer Mathias Kramser, Albert Seibalt und die Brüder Marko und Berto Pristavec starteten bei der "SuperKarpata Trophy 2019" – ein Offroad-Rennen mit weltweit einzigartigem Konzept. Berto Pristavec spricht mit der WOCHE über ihre Leidenschaft und das legendäre Rennen.
Das Rennen
Die "SuperKarpata Trophy" ist eine Expedition in einem unbekannten Gebiet. Dabei müssen die 24 Teams in einem mehrere 1.000 Quadratkilometer großen Korridor ihren eigenen Weg finden. Es gibt keine vorgegebene Strecke und kein Roadbook.
Entstehung der Idee
Berto Pristavec erklärt: "Mein Vater hatte schon immer Allradfahrzeuge und fuhr damit quer durch die Welt." Daheim angekommen wurde an den Fahrzeugen selbst "geschraubt" und Pristavec unterstützte seinen Vater tatkräftig dabei. "Nachdem ich als Kind bereits Motocross fuhr, hatte ich schon immer Benzin im Blut", fügt er hinzu. So kam es, dass er sämtliche Fahrzeuge im Gelände fährt. Er wurde letztes Jahr sogar österreichischer Vize-Staatsmeister in der Sport Quad Klasse bei der österreichischen Meisterschaft im Autocross und Quadcross. "Die Liebe zum Offroaden kam aber eindeutig von meinem Vater", betont der Mechaniker.
Das Team
Die Teilnahme an der Trophy sei seinem Arbeitskollegen geschuldet. "Mathias hat davor bereits zwei Mal am Rennen teilgenommen und wollte wieder mitfahren. Sie hatten jedoch kein zweites Auto, dass mit ihnen mitfuhr." So kam es, dass sich Pristavec mit seinem Bruder Marko, der sein Navigator ist, zum Team kamen. "Wir sind eine verrückte Truppe von abenteuerlustigen Mölltalern, die immer den Reiz suchen, an Orten mit dem Auto zu fahren, wo sich Pferde schwer tun", sagt er.
Der Ausfall
Die Vier fuhren letztes Jahre bereits auf dem siebenten Platz, wollten heuer unter die Top Fünf kommen. "Leider sind wir circa 15 Kilometer vor dem ersten Etappen-Ziel ausgeschieden." Schuld daran war eine gebrochene Radnabe. Das zweite Auto fuhr zwar weiter, schaffte es jedoch auch nicht ins zweite Etappen-Ziel.
Die Fahrzeuge
Ein spezielles Training für ihre Rennen absolvieren die Vier nicht. Man kann nur Erfahrungen über die Jahre sammeln. "Spätestens wenn das Auto einmal auf der Seite liegt, weiß man, jetzt war es doch ein wenig zu viel Neigung", erklärt er lächelnd. Das Team fährt mit zwei Puch G, heute unter dem Namen Mercedes G Klasse bekannt. Beide Autos haben 125 PS und sind rund 35 Jahre alt. Die Fahrzeuge wurden für den Einsatz im Gelände komplett umgebaut, trotzdem sind sie straßentauglich und werden von ihnen auch im Alltag benutzt. Ihr Team-Namen "G Power" verweist auf das Modell Puch G, steht jedoch auch für den Großglockner.
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