Personalnot und viel Pech
Der SV Sachsenburg hatte schon bessere Saisonstarts. Trainer Alfred Zagler grübelt.
In den ersten vier Runden konnte der SV Sachsenburg keinen Punkt einfahren. Trainer Alfred Zagler fuhr auch nach Nußdorf ohne größere Erwartungen, musste er doch auf mehrere Stammspieler verzichten, die an diesem Tag aus unterschiedlichsten Gründen verhindert waren.
Der eher dünn gesäte Kader und unvorhersehbare Ausfälle sind Gründe dafür, dass sie noch nicht in die Gänge gekommen sind. „Gegen Nußdorf standen mir Mario Maric (Hochzeit), Peter Rainer (Dienst), Alexander Domanig und Hermann Supersperg nicht zur Verfügung. Ich habe nur mit Mühe einen halbwegs konkurrenzfähigen Kader zusammengebracht”, sagt Zagler.
Nachdenkpause verordnet
Doch nicht nur die Abwesenheit wichtiger Spieler bereitet die letzten Wochen Kopfschmerzen. Spielmacher Edis Causevic ist von seiner Form meilenweit entfernt und glänzt am Spielfeld mit fehlendem Einsatz. „Ich habe ihm gegen Nußdorf eine Nachdenkpause verordnet. Ich musste ihm einfach zeigen, dass es so nicht weitergehen kann. So wie er jetzt spielt, ist er für uns keine Hilfe. Von einem Kaliber wie ihm kann ich mehr verlangen”, so Zagler.
(Anm.: Das Spiel gegen Nußdorf wurde wetterbedingt abgesagt)
Mario Zagler spielt derzeit ebenfalls verunsichert. Bei den Spielern, die auflaufen, bemerkt er noch keine Resignation. Deshalb will er versuchen, das Ruder herumzureißen. „Ich möchte mich nicht verdrücken. Ich werde, wenn der Vorstand es weiterhin will, versuchen, noch einige Punkte bis zur Winterpause zu holen. Dann müssen wir uns Gedanken machen, wie wir die Situation verbessern können”, so Zagler weiter, der sein Amt zur Verfügung stellen würde, sobald er merkt, dass die Mannschaft nicht mehr willens ist, mit ihm weiterzumachen.
Fehlernder Konkurrenzdruck
„Dass die Situation nicht optimal ist, weiß ich. Ich bin aber kein Zauberer”, sagt Zagler, der auch den fehlenden Konkurrenzdruck ums Leiberl vermisst und Spieler aufs Feld lassen muss, die nicht selbstverständlich in der Start-Elf stehen würden. „Wenn man hinten drin hängt, kommt auch Pech dazu. Ich will mich aber nicht abputzen. Der Trainer wird immer an der Leistung der Mannschaft gemessen”, so Zagler.
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