Wirtschaft
Die Zukunft von Volpini
Das 1811 gegründete Spittaler Familienunternehmen Volpini hat einen deutschen Eigentümer. Ein Gespräch.
SPITTAL. Der Geschäftsführer Matthias Heining von FINEXX hat mit dem SPITTALER über die Visionen für Volpini gesprochen.
Interesse
Wie ist das in Stuttgart positionierte Unternehmen FINEXX GmbH Unternehmensbeteiligungen überhaupt auf Volpini gekommen? „Wir haben uns auf Nachfolgelösungen spezialisiert und in unseren Augen sind Lebensmittelverpackungen eine attraktive Branche. Durch unser Netzwerk haben wir von der Möglichkeit, das Spittaler Unternehmen zu übernehmen, erfahren“, erklärt Heining.
Nachfolgelösung
Die Familie Volpini de Maestri verkaufte den traditionsreichen Verpackungsbecher-Produzenten. Johannes Volpini de Maestri war der Geschäftsführer. Die Nachfolgefrage war keine leichte Aufgabe, doch mit FINEXX hat man einen passenden Käufer gefunden. Volpini de Maestri meint zum SPITTALER: „Insbesondere für ein Traditionsunternehmen wie Volpini ist die Nachfolgefrage besonderes herausfordernd und bedarf rechtzeitiger, sorgfältiger Planung. Unserer Familie war von an wichtig, Volpini branchenerfahrenen Händen anzuvertrauen, die unsere unternehmerischen Werte teilen und das Familienunternehmen in unserem Sinne fortführen. Wir sind überzeugt mit Finexx den optimalen Partner gefunden zu haben, der die Erfolgsgeschichte unserer Unternehmens mit Herzblut fortschreiben wird.“ Auch seitens von FINEXX gibt es Dankbarkeit: „Es zeigt von großem Vertrauen, wenn man den Familienbetrieb an jemandem verkauft. Wir sind dankbar für die Chance und bemühen uns, Volpini erfolgreich weiterzuführen!“
Perspektiven
Für den Geschäftsführer hat die Volpini-Verpackungen GmbH gute Perspektiven. „Wir investieren gerne dort, wo Wachstum möglich ist. Bei Volpini ist das der Fall, was natürlich eine interessante Zukunft darstellen wird“, meint Heining motiviert. FINEXX glaubt fest daran, dass man neue Kunden werben und somit das Unternehmen wachsen kann.
Zentrum
Auch die Lage von Volpini ist interessant. Matthias Heining erklärt: „Spittal und somit auch Volpini liegen zentral für österreichische, süddeutsche und Schweizer Milchproduktionen. Man darf aber auch nicht den italienischen Raum vergessen, welcher in der Nähe des Unternehmens liegt.“
Zukunft
Wie man merkt, ist man seitens von FINEXX höchst motiviert. Das Unternehmen wird normal fortgesetzt und es gibt eine Führung vor Ort. „Wir wollen bewusst nicht ins Geschäft eingreifen, aber wir tauschen Ideen aus und geben gegenseitige Impulse“, so der FINEXX-Geschäftsführer. Man will sich in den nächsten 18 Monaten anschauen, ob es schon Zeit für Investitionen ist. Von Maschinen und Anlagen bis zum Ausbau des Standortes ist bereits einiges angedacht. Plus: Alle Mitarbeiter*innen wurden bei der Firmenübergabe ebenfalls übernommen. So wird die regionale Wertschöpfung sichergestellt.
Infobox
Volpini-Verpackungen GmbH
Gründung: 1811
Seit 1906 ist der Familienbetrieb in Spittal/Drau ansässig und spezialisierte sich 1970 auf die Produktion von Kunststoffverpackungen, insbesondere Verpackungsbecher (Joghurtbecher) und Tiefziehfolien.
Ein besonderer Fokus liegt auf sogenannten „Desto“-Bechern – dünne Kunststoffbecher mit einer Kartonummantelung. Zuletzt erwirtschaftete Volpini einen Jahresumsatz von rund 13 Mio EUR.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.