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KSG-Geschäftsführer Erhard Juritsch über Situation der Innerkrems und die Notwendigkeit der Sanierung.
Wie die WOCHE in der letzten Ausgabe exklusiv berichtete, gibt es für das Skigebiet Innerkrems – trotz seit geraumer Zeit bekannten finanziellen Schwierigkeiten – keinen Sanierungsplan, der von allen Beteiligten der Gesellschaft mitgetragen wird. Als „unterschiedliche Interessen“ bezeichnete der Geschäftsführer Franz Kohlmaier bestehende Differenzen.
Nun meldet sich Erhard Juritsch zu Wort. Als Geschäftsführer der Kärntner Sanierungsgesellschaft (KSG) ist er in die Gespräche über die Zukunft der Innerkrems eingebunden. „Konzeptiv sind wir eigentlich fertig“, sagt Juritsch. Auch „substantielle Beiträge, die alle zu leisten bereit sein müssen, um die Bilanz gerade zu stellen“, liegen bereits auf dem Tisch. Es fehle noch an deren Umsetzung.
Gespräche zwischen den Verantwortlichen kurz vor Jahresende 2010 hätten – so wurde der WOCHE von Insidern mitgeteilt – nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht. Juritsch formuliert es so: „Wir hätten einen Durchbruch schaffen können, haben wir aber nicht.“
Auf Schuldzuweisungen will sich Juritsch nicht einlassen. Zu den Ursachen sagt er: „Nicht alle haben bis zur letzten Konsequenz verhandelt.“ Keinen Zweifel aber lässt der KSG-Geschäftsführer darüber aufkommen, dass die Umsetzung eines tragfähigen Sanierungskonzeptes dringend notwendig ist. „Nach der Saison müssen wir uns wieder bemühen“, so sein Plan. Während der Saison herrsche, laut Juritsch, kaum akute Gefahr für die Finanzen der Innerkrems. Aber: „Im Jahreszyklus ist die Situation extrem prekär.“ Ausgangspunkt für die Verhandlungen des Spätherbstes werden die Gespräche zwischen Gläubigern und Eigentümern sein.
Autor: Gerd Leitner
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