Eine grüne Box hält die Luft in Spittal rein

Projektpartner: Franz Pirker, Rüdiger Graschitz (Mazda), Herbert Haupt, Arno Ebner und Toni Kluge (von links)
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  • Projektpartner: Franz Pirker, Rüdiger Graschitz (Mazda), Herbert Haupt, Arno Ebner und Toni Kluge (von links)
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SPITTAL. Bei der GreenBox handelt es sich um eine einzigartige patentierte mobile Filteranlage, die auf Kraftfahrzeugen montiert wird. Damit ist es erstmals möglich, schädlichen Feinstaub aus der Luft zu filtern.
Entwickelt und europaweit patentiert hat dieses System die Spittaler Firma BetterAir. „Somit können 25 Prozent des gesamten Feinstaubes, den ein Kraftfahrzeug verursacht, gefiltert werden. Ein LKW reinigt 11.000 Kubikmeter Luft pro Stunde“, erklärt Geschäftsführer Toni Kluge. Wissenschaftlich belegt sind diese Werte von der TU Graz, die das Projekt begleitet.

Auf zehn Fahrzeugen

In Spittal werden seit wenigen Monaten die ersten GreenBoxes getestet. Die Stadtgemeinde hat das Filtersystem auf zehn Fahrzeugen montieren lassen. „Wir machen aus drei Gründen mit: weil wir ein Spittaler Patent unterstützen wollen, weil Arbeitsplätze geschaffen werden und weil wir die Umweltbelastung deutlich verringern möchten. Die Autos sind jedenfalls beschwerdefrei unterwegs“, sagt Vizebürgermeister Herbert Haupt.
Auch auf einem ÖBB Postbus wird seit August eine GreenBox getestet. „Zuerst hatten wir Bedenken wegen des Spritverbrauches. Aber eine Analyse hat ergeben, dass der Bus nicht mehr Treibstoff verbraucht“, so Werkstättenleiter Franz Pirker.

Positive Resonanz

Das Taxiunternehmen Ebner testet das Filtersystem auf einem Pkw, der von Mazda zur Verfügung gestellt wurde. „Die Leute sind sehr neugierig. Ich musste das System schon vielen Fahrgästen erklären. Die Resonanz ist positiv“, erzählt Arno Ebner. Im Westen von Spittal ist außerdem seit drei Monaten eine stationäre GreenBox aufgestellt.
Geschäftsführer Toni Kluge hat mit seinem Filtersystem noch einiges vor: „Weil wir das Patent für ganz Europa haben, ist es meine Vision, Fahrzeuge in ganz Europa mit der GreenBox auszustatten. Das würde natürlich viele Arbeitsplätze in Spittal schaffen.“ Das nächste Ziel sei es, eine größere Stadt zu finden, die Busse mit der Spittaler Erfindung ausstattet. „In einer U-Bahn-Station soll die das System bald in Testlauf gehen. In welcher Stadt, steht noch nicht fest“, so Kluge.

Zur Sache:
Die GreenBox der Spittaler Firma BetterAir ist vorne am Dach eines KFZ angebracht, saugt die Luft entweder durch den Staudruck (bei höheren Geschwindigkeiten) oder durch die Zuschaltung von Ventilatoren ein und reinigt die Luft mit einem speziellen Filtersystem.

Der Filter ist austauschbar, wenn er voll ist. Wie lange man mit einem Filter auskommt, könne man erst sagen, wenn die einjährige Testphase beendet ist.

Die Greenbox lässt sich ähnlich leicht montieren wie eine Skibox. Eine große Box (Lkw, Busse) kostet 2.600 Euro, eine für Pkw 1.800 Euro.

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