Maria Wilhelm: Vielbeschäftige Tourismusmanagerin

Die MTG-Chefin genießt aus ihrem Büro im Dachgeschoss des Kultursaales Millstatt eine herrliche Aussicht auf "ihren" See
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MILLSTATT (ven). "Ich reise selbst gerne, ich will in ein Land eintauchen und die Geschichte der Menschen dort kennenlernen, das bringt mich persönlich weiter", beginnt die Geschäftsführerin der Millstätter Tourismus GmbH (MTG) Maria Wilhelm. Sie ist dafür verantwortlich, dass es den Gästen, die in die Region kommen, ebenso ergeht wie ihr auf ihren Reisen.

Produkte mit Herzblut

Dabei gleicht bei ihr kein Tag dem anderen. "Ein wesentlicher Teil meiner Arbeit besteht in der Produktentwicklung, da lege ich mein Herzblut hinein", so Wilhelm, die seit 15 Jahren die Geschicke der MTG leitet. "Kreationen" ihrerseits waren zum Beispiel die See- und Bergberührungen oder - ganz neu - der Sentiero dell'Amore: Ein Weg von der Alexanderhütte bis zum Granattor, der auf sieben Plätzen zum Verweilen und Nachdenken über die Liebe einlädt. "Bei der Produktentwicklung musst du ganz genau wissen, wer du bist und was du willst, sonst weißt du nicht, wohin du gehst", erklärt sie.

Konsequente Wege

Die Ideen bekommt sie - nach eigener Aussage "eher kein Morgenmensch" - beim Schifahren oder auch beim Laufen. Ist der Gedanke gesponnen, geht es an das Finanzkonzept, Verhandeln mit Partnern, Erstellen von Förderanträgen bis hin zum Bau der neuen Attraktion. Dabei arbeitet sie im Team von insgesamt zehn Mitarbeitern. "Ich peile Ziele konsequent an. Meine Kollegen sind sehr selbstständig in ihrer Arbeit, aber wir gehen gemeinsam einen Weg ohne viele Umwege", sagt Wilhelm.

Sitzungen und Meetings

Zu ihren Aufgaben gehören auch Sitzungen und Meetings in diversen Gremien. "Aufsichtsrat, zwei Mal im Monat ein Beirat mit fünf Herren, dann bin ich im Vorstand der 'österreichischen Wanderdörfer' und es gibt Sitzungen mit den Tourismusverbänden, um nur einiges zu nennen", erklärt sie. Mit ein Grund, warum sie - aller Kritik zum trotz - wenig auf Veranstaltungen zu sehen ist. "Ich bemühe mich eher um persönliche Gespräche. Ich freue mich natürlich, wenn ich von den acht Gemeinden in meiner Region auch eingeladen werde", sagt sie, aber alles zu schaffen, ginge dann doch nicht. Um alles zu organisieren, verwendet sie Post-It-Klebezettel. "Die klebe ich dann überall hin und sammel sie wieder ein", schmunzelt sie.

Immer unterwegs

Als sie mit der WOCHE spricht, hat sie einen Büro-Tag eingelegt. "Ich mag es gerne, wenn am Freitag die Arbeit abgeschlossen ist und ich nichts mit ins Wochenende nehmen muss", erklärt die Touristikerin, die einen Faible für Taschen und Schuhe hat. Denn da begleitet sie oft auch Gäste-Wanderungen von Hotels. "Da spreche ich dann gerne über Gott und die Welt und es sind schon sehr nette Freundschaften daraus entstanden."
Ihr Partner hat für ihr vielbeschäftigtes Leben Verständnis. Ob er auch den Sentiero dell'Amore mit ihr bezwingt? "Davon gehe ich aus", schmunzelt Wilhelm.

Zur Person:

Name: Maria Theresia Wilhelm
Geburtstag: 2. September 1962
Familie: In einer Partnerschaft
Wohnort: Obermillstatt, gebürtig aus Salzburg
Beruf: Touristikkauffrau, Tourismusmanagerin
Hobbies: Schifahren (Tiefschnee), Schwimmen, Yoga, Wandern, Reisen in den arabischen Raum
Spricht: Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch, lernt Russisch
Vorbilder: Keine direkten Menschen, es gibt Menschen, da interessieren mich gewisse Dinge an ihnen
Ziele: Für den See innovativ sein und wahrgenommen werden.
Persönliches Ziel: Zufriedenheit, das "kleine" Glück
Faibel für: Taschen und Schuhe, Post-Its

Die MTG-Chefin genießt aus ihrem Büro im Dachgeschoss des Kultursaales Millstatt eine herrliche Aussicht auf "ihren" See
Auch Bürotage müssen für Maria Wilhelm mal sein
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