15. Dorfservice in Oberkärnten eingerichtet
Vorstellung von Zielen und ehrenamtlichen Mitarbeitern in Millstatt.
MILLSTATT. Der Dorfservice in Oberkärnten, der heuer sein zehntes Jubiläum feiert, hat in der Marktgemeinde seinen 15. Standort eingerichtet. Nach Oberdrauburg ist es heuer die zweite Neugründung. Damit stehen ab sofort die kostenfreien sozialen Angebote des Vereins für Haushalts-, Familien- und Betriebsservice wie beispielsweise Fahrtendienste, Begleitung zum Arzt, in die Apotheke oder zum Einkauf sowie Besuchsdienste der Bevölkerung in beiden Gemeinden zur Verfügung. Dem Dorfservice im Bezirk Spittal gehören 160 Mitarbeiter an, die lediglich ein Kilometergeld erhalten. Dorfservice-Obfrau und Gründerin ist Eva Altenmarkter.
Unterhaltsamer Sketch
Der informative wie unterhaltsame Nachmittag im Kongresshaus begann nach der Begrüßung durch Geschäftsführerin Ulrike Kofler bei Kaffee, Kuchen und belegten Brötchen mit einem Sketch der für Millstatt zuständigen Ansprechpartnerin Doris Wirnsberger, die bereits die Gemeinde Seeboden betreut, und Anita Dullnig vom Standort Gmünd/Malta/Trebesing, bevor erstmals der von Robert Franz geleitete Männergesangsverein Millstatt seine sonoren Stimmen erhob.
Bürgermeister betont Bedeutung
Bürgermeister Hans Schuster betonte im Beisein von Sozialreferentin Judith Oberzaucher sowie weiteren Gemeindevorständen und -vertretern, wie wichtig der Dorfservice für die Mobilität vor allem älterer Menschen in unserer infrastrukturschwachen Region sei. Regionalkoordinatorin Martina Wirnsberger, die in beiden Gemeinden die Installierung der Dorfservice-Strukturen innehatte, berichtete, eine vorherige Bedarfserhebung ("Kennt Ihr den Dorfservice?" "Braucht Ihr den Dorfservice?") habe ergeben, dass allgemein die Meinung vorherrsche, das Angebot komme vor allem älteren Menschen zu Gute, nur: "Wir sind auch da, wenn sich zum Beispiel jemand den Fuß gebrochen hat und nicht zur Arbeit fahren kann."
„Zåmmhåltn - Zåmmhelfn“
Deshalb: "Wir sind für alle da", so Martina Wirnsberger. Nicht ohne Grund heißt die Millstätter Gruppe „Zåmmhåltn - Zåmmhelfn“. Die elf anwesenden der 13 ehrenamtlichen Millstätter Mitarbeiter wurden mit Lavendelsträußen bedacht, bevor die beiden Geistlichen Slavomir Czulak und Christian Kohl den ökumenischen Segen sprachen. Es wurde darauf hingewiesen, dass noch freiwillige Mitarbeiter benötigt werden, denn: "Wird die Last auf mehreren Schultern getragen, ist sie keine Last mehr." Die bisherigen Freilligen sind: Dora Gmeiner-Jahn, Otto Hülsgen, Dietmar Manfred Seifert, Evelyn Gruber, Martha Tolazzi, Bärbl Stadler, Gerda winkler, Astrid Möller, Kathrin Oberhofer, Matthias Pirker und Manfred Auer.
Sprechstunden
Die Millstätter Ansprechpartnerin Doris Wirnsberger ist von Montag bis Freitag zwischen 8 und 12 Uhr telefonisch erreichbar unter 0650/99 04 015, per E-mail unter millstaettersee@dorfservice.at. Persönliche Sprechstunden sind im Gemeindeamt Seeboden, 2. Stock, Montag und Dienstag von 9-11 Uhr, im Gemeindeamt Millstatt mittwochs von 8-10 Uhr, im Gemeinschaftshaus Obermillstatt mittwochs von 10.30-12.30 Uhr.
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