Der neueste Tatort spielt in Heiligenblut

Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser vor dem unsichtbaren Großglockner
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HEILIGENBLUT. Die jüngste österreichische Tatort-Folge "Baum fällt" spielt in 1.300 Meter Höhe im äußersten Norden des südlichsten Bundeslandes. Nach "Unvergessen", vor sechs Jahren in Bad Eisenkappel gedreht, handelt es sich um den zweiten in Kärnten entstandenen Tatort. "Damit wurde die beste Kulisse ausgesucht, die es in Österreich nur geben kann", schwärmt ORF-Landesdirektorin Karin Bernhard im Gespräch mit der WOCHE. "Es ist eine Auszeichnung für Heiligenblut. Ich freue mich immer, wenn in Kärnten gedreht wird", ergänzt die in Heiligenblut beheimatete Gattin von Amtsdirektor Franz-Josef Bernhard. Seit 15 Jahren mit Produzent Klaus Graf befreundet, habe er ihn schon vor vier Jahren für den Dreh am Fuße des Großglockners gewinnen können.

Schönheit von Heiligenblut erkannt

Und auch die zweite Produzentin Annegret Pilgram aus dem Rosental, die, wie sie der WOCHE erzählt, ihr "Herz  Verloren" hat in die Region und in den vergangenen fünf Jahren hier urlaubte, hat beim Wandern und Bergsteigen gemeinsam mit der auch aus Kärnten stammenden Drehbuchautorin Agnes Pluch erkannt, dass sich Heiligenblut als optimaler Drehort für einen Tatort-Plot eigne.

Am letzten von 21 Drehtagen des Dramas, das von finanzieller Abhängigkeit, Eifersucht und Liebe handelt, erzählt Graf, dass der Tatort aus Kostengründen grundsätzlich  in Wien gedreht werde, weil eine "Reiseproduktion" viel aufwendiger sei. Gleichzeitig würdigt der Produzent die Förderung seitens des Landes (dem Vernehmen nach 80.000 Euro) - vertreten durch den Chef der Kärnten-Werbung, Christian Kresse, und Andrea Leitner von der angeschlossenen Carinthia Film Commission. Zugleich unterstreicht der Produzent, wie das 50-köpfige Team in der Gemeinde "mit offenen Armen empfangen" worden sei.

"Politiker können von Filmcrew lernen"

Bürgermeister Joseph Schachner schließlich meint, Politiker könnten so manches von der Arbeit für die Filmproduktion lernen: Einmal sei er begeistert von der Akuratesse, dann vom "Psst", wenn Kamera und Ton liefen. Er hoffe, dass mehr als zehn Millionen Zuseher einschalten, wenn "Baum fällt" im nächsten Jahr ausgestrahlt wird.

Neben dem Erfolgsduo Harald Krassnitzer ("Moritz") und Adele Neuhauser ("Bibi"), die zum 45. beziehungsweise 21. Mal einem Tatort ihre Gesichter geben, stehen für den Austrokrimi unter anderen auch Karl Fischer, der vom venezianischen Sergeanten Vianello in Donna-Leon-Verfilmungen zum Postenkommandanten "befördert" worden sei (so Graf scherzhaft), Verena Altenberger, Ulli Maier, Christopher Ammann, Michael Glantschnig, Christoph von Friedl, Julia Cencig und Wolf Bachofner vor der Kamera. Regie führt Nikolaus Leytner.

Adele Neuhauser "fast erschlagen"

Der Salzburger Harald Krassnitzer, dessen Vater Kärntner war, ist begeistert von der Kulisse der Bergwelt. Er bedauert zugleich, meist nur durch Heiligenblut durchgefahren zu sein. Besonders schätze er die Herzlichkeit der Kärntner, fügt er gegenüber der WOCHE hinzu.
Der Tatort-Kommissar Harald Krassnitzer sagt noch über die neue Folge: „Speziell ist, dass es keine klassische, harte Krimigeschichte ist, sondern eher ein Kammerstück, eine Familiengeschichte. Etwas Vorsichtiges, Zartes, aber trotzdem Spannendes, das immer dichter wird und sich in diese Landschaft einfügt. Der ,Tatort‘ hat primär mit den Menschen zu tun, die in einem Ort leben, der topografisch bedingt nur einen Eingang hat. Der Ort ist wunderschön, man findet hier alles, was das Herz begehrt. Ein Ort, den man gemeinhin als Urlaubsziel wählt. Aber es ist auch nicht einfach, in einem solchen Tal zu leben, in dem sich manche Sehnsüchte, Wünsche, Bedürfnisse und Träume vielleicht nicht immer erfüllen lassen. Und genau darum geht es in dieser Geschichte. Ein unglaublich fein gestricktes psychologisches Spiel mit einigen Überraschungen, das sich von anderen Action- und Kriminalgeschichten ein bisschen loslöst und ein ganz eigener Planet wird.“

Adele Neuhauser, die erneut als Bibi Fellner ermittelt, meint „,Baum fällt‘ ist ein aufregender und schöner ,Tatort‘, und es war umwerfend, ihn in dieser Region zu realisieren. Ich bin an Drehorte gekommen, die ich mir selbst in den kühnsten Träumen nicht ausmalen hätte können. Eine Kulisse, wie man sie sich nicht ausdenken könnte, und eine einzigartige und überwältigende Energie, die von den Bergen und der Natur aus geht." Die in Wien aufgewachsene Grichin Adele Neuhauser wiederum fühlt sich bei ihrem ersten Heiligenblut-Besuch "fast erschlagen von der Wucht des Großglockners". So habe sie die Bergwelt noch nie erlebt, gesteht sie unserer Zeitung. Zugleich sei sie "traurig" über den fortschreitenden Rückgang des Pasterzen-Gletschers. Nur: "Leben könnte ich hier nicht, fühle mich der Natur zu sehr ausgeliefert."

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