Die Geschichte der "Bettlerkrapferln"
Um Allerheiligen ist die Zeit der "Bettlerkrapferln". Die "Gruber Mutter" hat schon in den 1930er Jahren diese kleinen Roggenbrot-Striezerl gebacken. Den einstigen Dienstboten stand zur damaligen Zeit ja ein großer dunkler Strutz Roggenbrot und ein heller Strutz "Wazen" zu. Vielerorts bekamen die Dienstleute auch neue Schuhe und ein neues Gewand. Für die vielen Walzinger und Bettler, die einst unterwegs waren, wurden die kleinen "Bettlerkrapferln" gebacken und verschenkt.
Brot war und ist kostbar, denn: ALTES Brot ist nicht hart, KEIN Brot, das ist HART!
In den 1970er Jahren hat der "Gruber Hons" (Kohlmayer Johann aus Radenthein) mit dem damaligen katholischen Pfarrer Felix Schriebl, den Brauch des "Bettlerkrapferl-Schenkens" wieder aufleben lassen. Jedes Jahr zum Erntedankfest werden Bettlerkrapferln gebacken und gegen eine Spende zugunsten der Armen und für die Kirche verteilt.
Für alle, die jetzt Gusto auf die Bettlerkrapferln bekommen haben - es gibt sie jeden Freitag am Radentheiner Stadtmarkt bei Sieglinde Kohlmayer.
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