Aktive Almgemeinschaft oberhalb von Irschen
IRSCHEN. Eine äußerst aktive Alm befindet sich oberhalb des Blumendorfs Irschen. Peter Wiesflecker, Obmann der Agrargemeinschaft Leppner Alm, berichtet, auf dem 189 Hektar großen Gelände in 1.830 Meter Höhe seien die acht Mitglieder alle Bergbauern. Und da ihr Durchschnittsalter 40 Jahre betrage, so der 39-Jährige, mache er sich um die Zukunft keine Sorgen.
Ochsnerhütte öffnet Anfang Juni
Von Anfang Juni bis Ende September hat die Ochsnerhütte mit ihren zehn Milchkühen geöffnet, in einem dreiviertelstündigen Fußmarsch vom Parkplatz des von Niederländern restaurierten Almgasthofs "Bergheimat" zu erreichen. 1995 wurde die Hütte wieder belebt, 2001 mit einer eigenen Käserei und vor zwei Jahren mit einem eigenen Wasserkraftwerk ergänzt. Sie bietet auch Schaukäsen und Käseseminare nach Voranmeldung (+43 4710/31 32, +43 664/80 62 82 21) an. "So kann jeder direkt sehen, was er nachher verzehrt", meint Peter Wiesflecker. Anfang August ist traditioneller Käseanschnitt.
Spezialität ist "Fauler Kas"
Angeboten werden Schnitt-, Weich-, Frisch- und "fauler" Käse, Topfen, Sauer- und Buttermilch sowie verschiedene Brettljusen, Kuchen, Schnäpse, Kräutertees und -säfte. Die Milchprodukte können auch mitgenommen werden. Wer mag, kann sich auch in einer der 20 Hütten privat einquartieren. Abwechselnd mit der Griebitsch-Alm und der Weneberger Alm feiern die Leppner alle drei Jahre ihren Almkirchtag.
Bis Familie Wiesflecker mit dem sommerlichen Almbetrieb "Urlaub von den Tieren" hat, wie sie lachend meint, und sich um die Heuernte kümmern muss, haben der Zimmermannspolier Peter, seine Mutter Gertraud, Ehefrau Michaela und die beiden Söhne Simon und Manuel den landwirtschaftlichen Alltag zu bewältigen. Auf ihrem 1.000 Meter hoch gelegenen Pobernig-Hof, dessen Ursprung sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen lässt, sind neben zwei Kühen und zwei Schweinen 30 Schafe zu versorgen. Das heißt, jetzt sind es 31, hat doch gerade ein Lamm kurz vor Ostern das Licht der Welt erblickt. Übrigens: Weil mit der Schafswolle kein Geld mehr zu verdienen ist, wird sie als Dung im Garten verwendet.
siehe auch: http://www.meinbezirk.at/wolfsberg/lokales/gesunde-lebensmittel-von-den-kaerntner-almen-d1224161.html
http://www.meinbezirk.at/wolfsberg/lokales/woelfe-wandern-vorwiegend-aus-slowenien-und-italien-nach-kaernten-ein-d1224131.html
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