Schwimmen im Einklang mit der Natur

Im Naturschwimmbad Großkirchheim wird eine hohe ökologische und ökonomische Verträglichkeit erreicht
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  • hochgeladen von Michael Thun

GROSSKIRCHHEIM. Seit einem Jahr bietet das am 28. Juli 2015 eröffnete Naturbad ungetrübtes Badevergnügen. "Im ersten Jahr hatten wir 8.000 Besucher von Lienz bis Obervellach", berichtet Bademeister Christoph Schmidl. "Heuer lässt das Wetter noch zu wünschen übrig, aber an warmen Tagen kommen etwa 100 Gäste." Etwa die Hälfte von ihnen seien Urlauber, die Wandern mit Baden verknüpfen.

Nach dem Wandern

Dies bestätigt auch Ingrid Sauper. Die Chefin des Hotels Post, die selbst in ihrer kargen Freizeit hin und wieder das Naturbad aufsucht, berichtet, dass sich ihre Gäste nach dem Wandern in der Anlage entspannen und noch ins Wasser springen. Sauper: "Es ist traumhaft schön hier, man muss einfach die politische Leistung unseres Bürgermeisters Peter Suntinger loben."

Volleyball und Springen

Namensvetterin Laura Suntinger, die mit Firmpatin Leonie Schmutzer und ihrem Osttiroler Freund Dominik Tagger gekommen ist, spielt oft Volleyball, meint aber, das Wasser sei ihr ein wenig zu kalt. Elias Suntinger und Maximilian Lindsberger wiederum sind in den Sommerferien "fast jeden Tag" da. Auch sie schätzen den Beachvolleyballplatz, vor allem aber den Sprungbereich mit Absprungmöglichkeiten aus drei, zwei und ein Meter Höhe.

Ohne Chemie

Gelobt wird vor allem, dass das Wasser ohne chemische Zusätze wie Chlor aufbereitet wird. Dies schätzen aus Rangersdorf Daniela, Fabienne und Sandro Lassnig, die erstmals das Bad aufsuchen. Ihre Freunde Sabine und Dominik Thaler haben in Rangersdorf zwar einen privaten Pool, schätzen aber den Plausch in der Freizeitanlage.

Nicht zu vergleichen

"Super, herausragend, mit einem normalen Schwimmbad nicht zu vergleichen", sind die Attribute, die Carsten, Larissa und Melanie Speckmann für das Naturbad haben. Die Urlauber aus dem westfälischen Soest, die in Heiligenblut eine Almhütte bewohnen, befinden,: "Bei uns wird ein Wahnsinnsgeld für Riesenanlagen ausgegeben, dabei hat man hier auf kleinem Raum alles, was man braucht."

Nicht mithalten

Den Einklang mit der Natur würdigt auch die Pariserin Pia Frieman, die vier Mal im Jahr ihre Großmutter in Heiligenblut besucht. Diesmal mit ihrer Freundin Hermine Latriemouille aus Tours unterwegs, ergänzt die 18-Jährige, die französischen Schwimmbäder können mit den österreichischen nicht mithalten.

Zur Sache

Das 1,1 Millionen teure Naturbad, von denen es nach Schmiedls Angaben etwa zehn in Österreich gibt, ist das einzige seiner Art in Oberkärnten.

Die Wasserfläche beträgt 1.856 Quadratmeter - davon der Schwimmerbereich 330, der
Sprungbereich 110, der Nichtschwimmerbereich inklusive Flachufer 565 und die bepflanzten Regenerationsbereiche 851 Quadratmeter.

Mithin ist etwas mehr als ein Drittel der Gesamtteichfläche von einer Badenutzung ausgenommen und wird mit Wasserpflanzen (Röhrichtpflanzen, Schwimmblattpflanzen, untergetaucht wachsende Wasserpflanzen) bepflanzt.
Im Naturschwimmbad werden durch Bau- und Betriebsweise die unterschiedlichsten Mikroorganismen nach Möglichkeit gefördert. Diese Organismen haben die Aufgabe, das Wasser zu filtrieren und so auch zur Sicherstellung der gewünschten Badewasserqualität beizutragen.

Die Mikroorganismen finden im bepflanzten Regenerationsbereich optimale Lebensbedingungen, sie werden darüber hinaus durch den Verzicht auf Fischbesatz gefördert. Die meisten Fische wirken sich als Planktonfresser negativ auf die Wasserqualität aus.

Die Temperatur des in Trinkwasserqualität vom Gradental kommenden Wassers darf 24 Grad nicht übersteigen, weil es sonst umkippt - das heißt, der Sauerstoff verfliegt, die Biokultur stirbt ab.

Geöffnet hat das Naturbad in 1.024 Meter Höhe von Mitte Mai bis Mitte September, täglich von 10 bis 18 Uhr. "An heißen Tagen ist aber open end", ergänzt der 35-jährige Bademeister.

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