Lehrerwechsel nun verhindert
Die Lehrerversetzungen zwischen der Volksschule Obermillstatt und Molzbichl wurden nun gestoppt.
SPITTAL (aju). Vergangene Woche noch lautete die Auskunft der Abteilung 6 (Bildung, Wissenschaft, Kultur und Sport) der Landesregierung, dass ab ersten April die Direktorin der Volksschule Obermillstatt an die Volksschule Molzbichl versetzt werden sollte. Das sorgte für viel Aufregung. Nun hat sich die Lage geändert.
Mitten im Schuljahr
Die geplante Schulleiterbestellung in Molzbichl mitten im Schuljahr stieß auf harsche Kritik vonseiten der Spittaler FPÖ. Die Gemeinderäte, Landtagsabgeordneter Christoph Staudacher sowie Stadtparteiobmann Volker Grote, zeigten sich verärgert: „Zuerst wurde niemand informiert und nun werden die auf der Hand liegenden Bedenken nicht ernst genommen“, kritisieren die FPÖ-Politiker. Auch eine Unterschriftenliste mit über 300 Unterschriften gegen diesen Beschluss hätte es schon geben.
Reaktion vom Land
Der Landeshauptmann selbst reagiert auf die Diskussionen und spricht sich bei der Eröffnung der Spittaler Messe für eine einvernehmliche Lösung aus: "Ich habe schon mit dem Bürgermeister und den Zuständigen gesprochen und wir werden alles tun, um eine zufriedenstellende Lösung für alle zu finden". Diese sieht nun so aus, dass die Leitung, wie laut gültigem Bescheid vorgesehen, am 1. April mit der Erstgereihten des Objektivierungsverfahrens besetzt wird. Die beiden Pädagoginnen, von denen eine zeitgleich mit der Leitungsbestellung versetzt hätte werden sollen, bleiben bis zum Ende des Schuljahres an der Schule.
FPÖ kontert
Die Spittaler FPÖ hingegen gibt nun zurück, dass nur auf das gemeinsame Auftreten der Eltern und dem Handeln von Stadtparteiobmann Volker Grote (FPÖ) auf Gemeindeebene in der Stadtgemeinde Spittal die politische Diskussion in Gang gesetzt worden sei. "Ich begrüße es, dass der Landeshauptmann nach der von mir an ihm öffentlich gemachten Kritik seine Fehlentscheidung einsieht und versucht, diesen Fehler zu korrigieren", erklärt Staudacher. Leider sei jedoch festzuhalten, so Staudacher weiter, dass es durch die vorgeschlagene Lösung trotzdem zu einem Lehrerwechsel während des laufenden Schuljahrs an der VS Obermillstatt kommen würde. "Diese Entscheidung fordert eine zusätzliche Neuanstellung. Hätte man den Wechsel zu Schulbeginn im Herbst, wie von mir gefordert, umgesetzt, bräuchte man keine zusätzliche Anstellung während des laufenden Schuljahrs in Obermillstatt, und dies würde auch keine weiteren Kosten verursachen", sagt Staudacher.
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