Dorfgemeinschaft äußerst aktiv
MILLSTATT-SAPPL. Über eine äußerst aktive Dorfgemeinschaft verfügen die Ortsteile Sappl, Matzelsdorf und Dellach. Eine gleichnamige Iniative wurde vor zwei Jahrzehnten ins Leben gerufen, um das Wir-Gefühl zu stärken. Um das Dorf zu verschönern. Um verschidene Projekte auf die Beine zu stellen. Sie zählt mit Obmann Manfred Auer an der Spitze etwa 75 Mitglieder.
Kaum, dass das 20. Jubiläum im selbst errichteten Gemeinschaftshaus am Eisplatz in Matzelsdorf festlich begangen wurde, feierte die Gemeinschaft die Renovierung der „Sappler Kapelle“ bei der westlichen Ortseinfahrt von Sappl.
Die Marienkapelle war 1980 zum Gedenken an verunfallte Einwohner errichtetet worden. Etwa 60 Dorfbewohner versahen die Kapelle in mehr als 200 Arbeitsstunden mit einem neuen Dach, erneuerten die Fassade, das Ziergitter und die Gedenktafel. Hinzu kam eine neue Sitzbank.
Mit einem Gedenkgottesdienst für den ehemaligen Dorfgemeinschaftsobmann Robert Walcher wurde die restaurierte Marienkapelle von Pater Wilhelm Freytag ihrer Bestimmung übergeben. Den Gottesdienst umrahmten die Familie von Robert Walcher und einer Abordnung der Jugendkapelle Millstätterberg unter der Leitung von Stefanie Glabischnig musikalisch.
An der Zeremonie nahmen neben Dorfgemeinschaftsobmann Manfred Auer auch der Ehrenkommandant der Feuerwehr, Siegbert Brunner, und Bürgermeister Josef Pleikner teil.
Das wohl größte Projekt der Dorfgemeinschaft ist die vor zwei Jahren eingeweihte Totenhalle in Matzelsdorf. Dafür wurden nicht weniger als 2.000 Arbeitsstunden aufgewendet. Die Aufbewahrungshalle neben Kirche und Friedhof hat die Form eines Sargs.
Gut 600 Stunden nahm die Generalsanierung des Eishockeyplatzes neben dem Gemeinschaftshauses in Anspruch. Weitere sichtbare Aktivitäten sind neben dem alljährlichen Osterfeuer der Jugend die sanierten Ortstafeln am Ein- und Ausgang von Sappl, eine aus dem Liesertal geborgene alte Wassermühle, die wieder voll funktionstüchtig in Matzelsdorf in Betrieb ist, sowie sowie ein Bildstock direkt daneben, dessen Grundsteinlegung am 11. September 2001 erfolgt war. Eingedenk des auf tragische Weise zu einem historischen Datum gewordenen Tages schickte Siegbert Brunner im Namen der Dorfgemeinschaft der New Yorker Feuerwehr ein Beileidsschreiben.
In ihrer Danksagung schrieben die betroffenen Feuerwehrler: "Die New Yorker Feuerwehr möchte Ihnen die tiefste Würdigung für Ihre Gedanken, Gebete und Unterstützung während dieser schweren Zeiten entgegenbringen. Wir haben viele wundervolle, talentierte und couragierte Menschen verloren - aber die außerordentliche Unterstützunmg und Hilfe von Einzelnen und Organisation aus der ganzen Welt waren für uns eine Quelle an Trost, Stärke und Inspiration."
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