Parteiübergreifende Zusammenarbeit rund um Drauhofen

Das Gut Drauhofen befindet sich im Eigentum der LIG und soll nach Einstellung des Schulbetriebes verkauft werden
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  • hochgeladen von Verena Niedermüller

DRAUHOFEN. Nachdem Bürgermeister Erwin Angerer (Mühldorf, FPÖ) eine Anfrage an Bundesminister Andrä Rupprechter bezüglich der Weiternutzung des Gutes Drauhofen gestellt hat (wir berichteten), setzen sich nun auch Bundesrat Günther Novak und der Lurnfelder Bürgermeister Gerald Preimel (SPÖ) für eine Nutzung als Behördenzentrum ein.

Gemeinsam kämpfen

Novak hat im Bundesrat einen Brief von ihm und Preimel an Wirtschaftsminister Harald Mahrer - in Vertretung von Minister Rupprechter - übergeben. "Schön wäre es, wenn es nicht nur bei Ankündigungen bleibt, sondern auch Taten folgen würden. Wir, die Bürgermeister Angerer, Preimel und Novak geben ein Beispiel dafür, dass nicht immer nur die Politik im Vordergrund steht, sondern dass wir gemeinsam für den ländlichen Raum kämpfen", so Novak zur WOCHE.

Sinnvolle Strukturpolitik

„Die Fachschule Drauhofen ist ein gutes Beispiel dafür, wie mittels Behördenverlagerung sinnvolle Strukturpolitik betrieben werden könnte. Ab 2018, wenn der Schulbetrieb hier eingestellt wird, könnte in Drauhofen eine solche staatliche Einrichtung installiert werden. Damit wäre nicht nur dem Land geholfen, um eine bestmögliche Nutzung für das Gebäude sicherzustellen, sondern vor allem der Region! Die von Landeshauptmann Kaiser und Landesrat Holub beabsichtigten Pläne, Drauhofen zu verkaufen, müssen sofort ad acta gelegt werden, zumal die dazugehörigen landwirtschaftlichen Flächen unverzichtbar für das Land sind", so Angerer.

Erneuerbare Energie

Auch Novak und Preimel sind der Meinung, dass sich das Gebäude zur Ansiedelung eines Bundesinstitutes anbieten würde. "Da die geografische Lage inmitten des Oberkärntner Zentralraumes ideal ist und sich um das Gut auch land- und forstwirtschaftliche Flächen, sowie ein Auwald befindet, würde sich eventuell die Ansiedelung der Bundesanstalt für erneuerbare Energie anbieten", heißt es in dem Brief. Der gesamte Gemeindevorstand der Marktgemeinde Lurnfeld will damit auch der dramatischen Arbeits- und Abwanderungssituation im Oberkärntner Raum entgegentreten.

Bewegtes Schulleben

Derweil macht die LFS Drauhofen mit ihren Aktionen von sich reden. Zehn Jahre Ökolog-Schule, Teilnahme beim Redewettbewerb und die Verlängerung der Schulpartnerschaft mit dem Bildungszentrum Ehrental (Klagenfurt) sowie dem Biotehniski Center Naklo in Slowenien sind einige Eckpunkte des bewegten Schullebens in Lurnfeld.

Ökolog-Schule

Zehn Jahre Ökolog - für das besondere Engagement wurde die Schule nun ausgezeichnet. Aus diesem Anlass lud die Schule unter dem Motto „Der Natur auf der Spur“ interessierte Ökologschulen mit ihren Schülern zu sich nach Drauhofen ein, gekommen waren circa 60 Schüler aus der NMS Lurnfeld und der NMS Obervellach begrüßt werden. Diese wurden in „Tiergruppen“ eingeteilt und von Drauhofner Schülercoaches durch alle vorbereiteten Stationen begleitet.

Jugend am Wort

Insgesamt sechs Schüler der LFS Litzlhof sowie eine Schülerin von Drauhofen stellten sich mutig an das Rednerpult, um beim Bezirksentscheid Reden mitzumachen. Themen wie „Zwei Starken Frauen in Österreich“, „Kunstkäse und Schummelschinken“ oder „Ist Landleben Randleben“ wurden unter anderem in der Kategorie "Vorbereitete Rede" präsentiert.
Als besonders redegewandt bewiesen sich zwei junge Burschen in der Kategorie "Spontanrede", in der es in kürzester Zeit heißt, die beste Argumentation zu einem vorerst unbekannten Thema, aus sich herauszuholen. Mit einer einzigartigen Präsentation in der Kategorie "Sprachrohr" konnte Hannes Tillian punkten, der zum Landesentscheid fuhr.

Tolle Schulpartnerschaft

„Voneinander lernen und Freundschaften schließen über Grenzen hinweg“ lautet das gemeinsame Motto einer einzigartigen Schulpartnerschaft mit dem Bildungszentrum Ehrental (Klagenfurt), das Biotehniski Center Naklo in Slowenien und der LFS-Drauhofen (Lurnfeld), die seit mittlerweile vier Jahren besteht.
Da drei Schulen in sehr engem Kontakt miteinander kooperieren, wurde am Beginn dieser Partnerschaft festgelegt, dass alle drei Jahre die Schirmherrschaft an eine andere Schuldirektorin übergeben wird. Im Mai 2014 hat diese Aufgabe Direktorin Herma Hartweger aus Drauhofen übernommen. In diesen drei Jahren wurden neben dem Austauschprogramm auch gemeinsame Auftritte bei „Bilder am Eis“ (Weißensee), die Mitwirkung bei den Adventmärkten in Ehrental und in Drauhofen organisiert. Im Biotehniski Center in Naklo findet alljährlich eine „Internationale Konferenz“ mit schulischen Inhalten statt, an denen die Partnerschulen immer teilnehmen.

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