Reißeck II: Kraftwerk im Berg erstmals zu besichtigen
Verbund lädt am 16. September zum Tag der offenen Tür in den Kraftwerken Malta-Reißeck.
MALTA, REISSECK. Am Sonntag, dem 16. September können Interessierte einen exklusiven Blick in die Kraftwerke Malta-Reißeck werfen. Von 10 bis 17 Uhr gibt es im Krafthaus Rottau interessante Führungen mit Rahmenprogramm, wer auch das vor zwei Jahren eröffnete Kraftwerk Reißeck II besichtigen möchte, kann dies gegen Voranmeldung (bis spätestens 13. September) ebenfalls tun.
Zwei Stunden Reißeck II
Beim Tag der offenen Tür wird man nun also erstmals Gelegenheit haben, auch das neueste Pumpspeicherkraftwerk von Verbund zu besichtigen, allerdings ist dazu eine formlose Anmeldung unter Tel. +43 (0)50313-39236 oder per Mail an AnmeldungR2@verbund.com erforderlich, denn die Auffahrt wird mit Shuttle-Bussen organisiert, die in regelmäßigen Abständen beim Festgelände starten: „Allein schon die Auffahrt über die zahlreichen Kehren ist ein Erlebnis, führt die Zufahrtsstraße doch auch unter den massiven Druckrohrleitungen des Kraftwerks Malta-Hauptstufe hindurch, durch die das Wasser aus dem Kölnbreinspeicher über 20 Kilometer bis auf die Turbinen im Krafthaus Rottau geleitet wird.“ Inklusive Auf- und Abfahrt wird der Besuch im Kavernenkraftwerk Reißeck II zwei Stunden dauern.
Leistungsstärkstes Wasserkraftwerk
Das Kraftwerk Malta-Hauptstufe in der Rottau in Kolbnitz ist auch heute noch mit einer Turbinenleistung von 730 Megawatt das leistungsstärkste Wasserkraftwerk in Österreich. Rund um das Kraftwerk lädt Verbund am Sonntag, dem 16. September 2018, zu einem Tag der offenen Tür mit einem breiten Unterhaltungsprogramm ein. Im Mittelpunkt des Besucherinteresses dürfte aber die jüngste Erweiterung der Kraftwerksgruppe in den Hohen Tauern stehen: Das hochmoderne Pumpspeicherkraftwerk Reißeck II wurde erst vor zwei Jahren in Betrieb genommen und war der breiten Öffentlichkeit bislang noch nie zugänglich: „Der Grund liegt darin, dass Reißeck II ein sogenanntes Kavernenkraftwerk ist, das vollständig im Inneren des Berges errichtet wurde, und das auch noch auf einer Seehöhe von 1.600 Metern, wo es überhaupt keine öffentliche Zufahrtsstraße gibt.“
Zwei Jubiläen
Es sind gleich zwei Jubiläen, die bei der Kraftwerksgruppe Malta-Reißeck heuer gefeiert werden: Vor 70 Jahren starteten die herausfordernden Bauarbeiten für das Speicherkraftwerk Reißeck, das jahrzehntelang sogar den Weltrekord für das Wasserkraftwerk mit der höchsten Fallhöhe hielt. „Das Pionierprojekt legte den Grundstein für die heute leistungsstärkste Kraftwerksgruppe in Österreich, die vor genau 40 Jahren um die Malta-Kraftwerke erweitert wurde“, so Verbund-Sprecher Robert Zechner.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.