Alexander Grünwald: "Meine Familie ist meine Wohlfühloase"

Beim Woche Interview mit Alexander Grünwald (Mitte) war auch Harry Nessl (li.) dabei und sprach mit Peter Tiefling (re.) von der Woche
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Alexander Grünwald war als Kapitän im Dress der Austria Wien in Seeboden auf Trainingslager.

Klagenfurt/Seeboden (Tiefling). Beim Heimatbesuch erzählte Alexander Grünwald im WOCHE Interview über seine Pläne.

WOCHE: Herr Kapitän Grünwald, Sie sind nun zum dritten Mal in Serie in der Sportarena Seeboden auf Trainingslager. Etwas Besonderes?
Alexander Grünwald: Auf alle Fälle. Uns werden alle Wünsche von den Lippen abgelesen. Das Landhotel Mörisch und die Sportarena sind ein optimales Vorbereitungstandem. Zudem kann ich meine Familie in Klagenfurt besuchen.

Ermöglicht hat dies Austria Wien Sponsor und Sportmäzen Harry Nessl. Stolz, dass er als Kärntner Unternehmer, eure neue Generali Arena verfliest?
Sicherlich und ich werde beim ersten Kabinenbesuch mit meinen Jungs auch auf den Touch aus meiner Heimat hinweisen.

1998 war für sie ein entscheidendes Jahr. Sie sind als 13-jähriger Junge auf eigenem Wunsch nach Wien in die Stronach Akademie gewechselt. Rückblickend, war dieser Schritt richtig?
Ich glaube schon.

Auch in schulischer Hinsicht?
Sicher. Ich habe in Computer- und Kommunikationstechnik maturiert.

Matura ist die Befähigung für ein Studium. Etwas geplant?
Im Herbst möchte ich an der Wirtschaftsuniversität mit der Studienrichtung Marketing und Sales einsteigen. Ich bin jetzt in einem Alter, wo ich auch an die Zeit nach der Karriere denken muss.

Zurück ins Wörthersee Stadion, dem Ort Ihres ersten Bundesligatreffers. Im Dress der Austria Wien Amateure gegen Ihren Stammverein die Austria Klagenfurt. Ihre Erinnerung?
Für mich als 17-jährigen Kicker war es ein sehr schönes Gefühl. Als solches habe ich es auch in meinem Kopf abgespeichert. Mein Treffer sicherte uns damals die 2. Liga und das alles vor den Augen meiner Familie.

Familie, ein wichtiger Faktor in Ihrem Leben?
Familie steht bei mir über Allem. Meine Eltern haben mich immer gefördert, unterstützt und waren in schlechten Zeiten mein moralischer Beistand und Halt. Woche für Woche haben sie mich während meiner Kreuzbandverletzung in Hollabrunn besucht. Mein Bruder ist ein wahrer Bruder. Durch Michael kam ich auch zum Fußball. Die Gabe mit dem Werkstoff Holz umzugehen und in den elterlichen Betrieb einzusteigen, hat aber nur er von uns beiden. (schmunzelt) Zum Glück, so konnte ich Fußballprofi werden.

Und in Wien?
Hier sorgt meine Verlobte Marina in unserer Terrassenwohnung im 7. Wiener Bezirk für die familiäre Wohlfühloase. Nächsten Sommer wollen wir heiraten und dann wäre es schön, könnte die Familie um 2 bis 3 Kinder wachsen. In unserem neuen Eigenheim im 23. Bezirk werden die Kinderzimmer auf alle Fälle schon einmal eingeplant.

Teamchef Marcel Koller hat Sie noch nie berücksichtigt. Ihre Beurteilung?
Ich glaube, dass ich das Können und die Qualität für das Nationalteam habe. Akzeptiere aber meine Nichtnominierung. Ich glaube und hoffe noch einige gute Jahre vor mir zu haben, werde weiterhin hart an mir arbeiten. Ich wäre stolz, den Adler einmal auf der Brust tragen zu dürfen. Das Selbstvertrauen dazu habe ich.

ZUR PERSON:

Name: Alexander Grünwald
Geboren: 1. Mai 1985
Größe/Gewicht: 188 cm/84 Kg
Wohnhaft: Wien , Neubau (7. Bezirk)
Beruf: Fußballprofi (offensives Mittelfeld)
Verein: FK Austria Wien
Trefferquote: 205 Pflichtspielen/52 Tore/ 48 Assists
Verlobte: Marina
Eltern: Ingrid, Klaus
Bruder: Michael
Charakter: ehrgeizig, familienbewußt, ehrlicher Mensch
Negative Eigenschaft: (schmunzelt) Die hat ja jeder. Ich bin launisch, aber überhaupt nicht nachtragend.
Hobby: Tennis, Eishockey
Haustier: Balu (Pomeranien, Zwergspitz)
Lebensmotto: Nie aufgeben
Auf der Welt würde ich gerne verändern… (wird nachdenklich) „Da gibt es viele Punkte. Vorrangig aber das es keine Krankheiten, Hunger, Kriege und Armut mehr gibt.
Geld: Hat mich nicht verändert. Ich kann damit gut umgehen.
Auf eine einsame Insel würde ich, … Fussball, Surfbrett und Sonnencreme mitnehmen.
Musik: Der Sound muß einfach ins Ohr gehen.
Auf alle Fälle möchte ich einmal … nach Afrika reisen.
Abergläubisch? (lacht) Ja, daher habe ich meine Rituale am Tag vor einem Match. Mittags gibt es immer Dinkelnudeln, am Abend Fisch und Gemüse. Weiters ziehe ich immer den linken Schuh zuerst an.
Wenn ich könnte, würde ich.. (lacht, ist garnicht so leicht) würde ich das Beamen erfinden. Wir würden uns viel Zeit durch die nicht mehr nötigen Autofahrten und Flugkilometer ersparen.
Absolutes No Go in der Schule: Chemie
nächstes sportliches Ziel: Meistertitel mit seiner Austria Wien

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