"Derzeit haben wir noch eine gute Infrastruktur"

Peter Weichsler, Ralf Kleinsasser, Johannes Tolazzi, Martin Hipp, Verena Niedermüller und Christian Menard
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SPITTAL (ven). "Unsere Region ist ein hervorragender Natur- und Lebensraum, mit sehr guten Kulturinitiativen, und einer derzeit noch guten Infrastruktur", sind sich die Teilnehmer des von der WOCHE veranstalteten Runden Tisches im Rahmen des Regionalitätspreises einig.

Teilnehmer aus allen Sparten

Am Tisch platz nahmen Christian Menard von der Fachhochschule Kärnten, Peter Weichsler, Außenstellenleiter der Landwirtschaftskammer in Spittal, Johannes Tolazzi, Direktor der Raiffeisenbezirksbank Spittal sowie Obmann der LAG Nockregion-Oberkärnten und Bürgermeister von Radenthein Martin Hipp.

Demografiecheck als Basis

"Der Demografiecheck bringt uns eine gute Datenbasis, allerdings auch triste Aussichten", fasst Hipp zusammen. Um einem Bevölkerungsrückgang von 20 Prozent abzuschwächen, müsse man rechtzeitig Weichen stellen.

Landwirtschaft als Stärke

Weichsler betonte, dass die naturnahe Landwirtschaft auf jeden Fall eine Stärke sei. "Ein beachtlicher Teil der Lebensqualität im Bezirk Spittal entsteht erst durch die Bewirtschaftung der Felder, Wiesen, Wälder und Almen durch die Bäuerinnen und Bauern," so Weichsler. Zu den Stärken zähle auch der Nationalpark und der Biosphärenpark. Jetzt müsse man etwas daraus machen. Auch Christian Menard betonte, dass man seitens des Ausbildungsangebotes in der Region sehr breit aufgestellt sei. Man müsse nun die guten Leute in Kärnten halten, damit neue Ideen entstehen.

Initiativen zur Stärkung

Hipp präsentierte Initiativen, die die Region stärken sollen. Dazu zähle die Bibliothekenlandschaft oder auch das "Regionsschaufenster", bei dem verschiedenste Gemeinden in leerstehenden Geschäftsschaufenstern präsentiert werden. Auch Klimamodellregionen seien solche Vorreiterprojekte. Nun gilt es, ein Leitbild zu erarbeiten, was laut Hipp eine große Herausforderung sei.

FH unterstützt Unternehmer

Tolazzi bemerkte, dass man solcher Aktivitäten gar nicht bewusst wäre. Menard bemerkte, dass man in Kärnten nicht nur gute Lehre, sondern auch Forschung betreibe, die der Region zugute kommt. "Man muss die geeignete Technik haben, um auch im Alter so lange wie möglich daheim bleiben zu können", so Menard. Man sei sehr an innovativen Ideen interessiert und unterstütze auch Start-Up-Unternehmen über den Kärntner Wirtschaftsförderungsfond.

Kleine Strukturen

Tolazzi legt das Augenmerk auf die Kleinstrukturiertheit. "Jede Bank ist selbstständig, wir müssen schauen, dass wir die Standorte aufrecht erhalten und das geht nur über die Bevölkerung", so der Bank-Direktor. So lange es geht, soll die genossenschaftliche Struktur aufrecht erhalten werden.

Wertewandel muss her

In den Köpfen müssen ein Wertewandel statt finden. "Der Wirtschaftsraum Kärnten hört bei Villach auf, hier muss zumindest auch ein gutes Angebot in Sachen Mobilität her", sind sich die Teilnehmer einig.

Zusammen ist man stärker

Fazit des Gespräches ist es, dass es sicherlich einige Kooperationen unter den Gemeinden und Institutionen möglich und sinnvoll wären, diese müssten allerdings bewusst gemacht und unterstützt werden und auch die Ansätze dazu wahrnehmen und etwas daraus machen. Auch ein Anreizsystem in der Politik müsse her, damit auch Familien gefördert werden. Denn nur gemeinsam könne man etwas erreichen, denn es ist "wunderschön, im Bezirk Spittal zu leben".

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