Beim Bauen an Sicherheit denken

Sicherheit fürs Eigenheim: Stoßen Einbrecher auf Widerstand oder werden sie durch einen Alarm unter Druck gesetzt, brechen sie meist ihren Einbruchsversuch ab. | Foto: APA
  • Sicherheit fürs Eigenheim: Stoßen Einbrecher auf Widerstand oder werden sie durch einen Alarm unter Druck gesetzt, brechen sie meist ihren Einbruchsversuch ab.
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Alle paar Minuten wird in Österreich eingebrochen. Dennoch findet Einbruchschutz in der Bauplanung oft zu wenig Berücksichtigung.

Beim Auto will heute kaum jemand auf eine Wegfahrsperre oder eine Alarmanlage verzichten. Ein vergleichbares Problembewusstsein gibt es beim Hausbau leider nicht, obwohl laut Untersuchungen ein Drittel aller Einbrüche bereits an Sicherungstechnik scheitert. Der Einbruchschutz wird oftmals als verzichtbarer Mehraufwand betrachtet, obwohl der im Vergleich zu den Gesamtkosten gering ausfällt.

Zu einem Basis-Sicherheitspaket für ein Einfamilienhaus gehören eine einbruchhemmende Haustür inklusive eines VdS-geprüften Schließzylinders mit Sicherungskarte sowie einbruchhemmende Fenster mit Pilzkopfbeschlägen, zumindest im Erdgeschoss.

Alarmanlage
Umfassenderen Schutz bietet darüber hinaus eine Alarmanlage die Einbrüche, aber auch Rauch oder Gas meldet und deren Signal an den abwesenden Besitzer oder einen Sicherheitsdienstleister weitergeleitet werden kann. Während einbruchhemmende Türen, Fenster, Zusatzsicherungen etc. durch ihre hohe Widerstandskraft den Einbrecher vom Eindringen abhalten, hilft eine lautlose Alarmweiterleitung („stiller“ Alarm oder Fernalarm), den Dieb zu erwischen. Auch ein interner Alarm mit optischen und akustischen Signalen, aber ohne Weiterleitung an Sicherheitsdienste, kann helfen: Der „Krach“ schreckt den Täter auf, erzeugt Verunsicherung und setzt ihn unter Druck. Aus Angst entdeckt zu werden, wird der Einbrecher die Tat voraussichtlich abbrechen. Eine Studie des Deutschen Forums für Kriminalprävention von 2006 belegt: Kommt der Täter nicht innerhalb von zwei bis fünf Minuten in das Gebäude, bricht er den Einbruch in der Regel ab. Deshalb ist zunächst mechanischer Einbruchschutz unerlässlich. Elektronische Sicherungen nehmen dem Einbrecher auch in Abwesenheit der Bewohner die Zeit zur Ausführung seiner Tat, warnen die Bewohner bei Anwesenheit und führen schneller zur Ergreifung der Täter.

Nachträglicher Einbau
Die meisten Sicherungen lassen sich mit entsprechendem Mehraufwand auch nachträglich einbauen. Wer die Anschaffung elektronischer Sicherungstechnik zu einem späteren Zeitpunkt plant, sollte in der Rohbauphase Leerrohre installieren lassen. Das spart Kosten und vermeidet unansehnliche Notlösungen.

Ob in der Bauplanung oder für die Nachrüstung – effektiver Einbruchschutz bedarf Fachwissen und Erfahrung. Der Einbau von Sicherheitstechnik sollte immer vom Fachmann erfolgen, denn eine fehlerhafte Installation macht die hochwertigsten Vorrichtungen wirkungslos.

Erschienen am 8. Dezember 2010

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