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Mythen werden auf Herz und Nieren hinterfragt

Michael Maiwald zeigt seine Produkte in der Rosenapotheke. | Foto: Nina Taurok
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Kaum jemand kann den Mythen und Sprichwörtern in der Kindheit aus dem Weg gehen. Neben der Milch mit Honig und einem Apfel pro Tag findet man noch etliche andere Voraussagen. Wir haben uns drei davon herausgepickt und diese mit Experten der Region besprochen.

ST.PÖLTEN. Cranberrys sollen gegen Blasenentzündungen vorbeugen und gleichzeitig wird behauptet, dass Männer an dieser bakteriellen Infektion nicht leiden können. An sich wird die sauer und scharfe Beere selten roh zu sich genommen, sondern wenn dann in Form eines Cranberrysaftes genossen. Bei der Zufuhr von größeren Mengen können Magenbeschwerden und das Risiko für Nierensteine erhöht werden. Dennoch hilft der enthaltende Gerbstoff Tannine die Innenwände der Harnwege, sowie die Blase vor einem Bakterienbefall zu schützen. Dies erreicht er damit, indem die Haftung von Bakterien an der Schleimhaut des Harntraktes verhindert wird. Geschäftsführer und Apotheker Michael Maiwald dazu:

"Grundsätzlich haben Cranberrys eine nachgewiesene Wirkung. Dennoch sollte diese Beere immer eingenommen werden um vollständig zu helfen. Die anti-adhäsive Wirkung, welche zusammen mit dem Bitterstoff der Cranberry einen Schutzfilm an der Harnröhre bildet ist hierbei essenziell. Während der Erkrankung kann ein Präparat zusätzlich zu einem Antibiotikum eingenommen werden, ersetzt dieses aber nicht und dient nur als Zusatz. Männer können an einer Blasenentzündung leiden, dies aber schwieriger und seltener, da ihre Harnröhre länger ist und die Bakterien somit mehr Weg zurücklegen müssten."

Kanntest du den Trick mit den Cranberrys?

Glücklich und gleichzeitig satt

Nicht selten liest man "Glück kann man nicht kaufen, aber Schokolade." Da hat uns mal der Tag einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber die Tafel Zuhause kann dies wieder richten. Der in der Schokolade enthaltene Zucker ist der Treibstoff unseres Gehirns und stimuliert dabei die Umwandlung von dem in der Schokolade enthaltenen Tryptophan in das Glückshormon Seratonin. Gleichzeitig enthält die Süßigkeit natürliche Aufputschmittel wie Koffein oder den Pflanzenstoff Theobromin. Doch beim Konsum soll auch Vorsicht geboten sein. Eine Tafel Vollmilchschokolade enthält alleine schon 55 Gramm Zucker, was ein Viertel der Energie ausmacht, die ein Erwachsener durchschnittlich pro Tag verbraucht.
Klaus Trampisch diplomierter Lebensberater, CMC Unternehmensberater und Amaté®-Kinesiologe sagt dazu:

"Es stimmt und ist von der Wissenschaft bestätigt."

Gut Ding braucht Weile - Schokolade entsteht. | Foto: Katrin Pirzl
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Vitamin-D-Mangel im Sommer

Auch das Thema rund um einen entstehenden Vitamin-D-Mangel aufgrund der Verwendung von Sonnencreme kursiert im Internet. 
Das Hormon Vitamin-D wird durch die Aufnahme von Sonnenstrahlen in Form von der Einwirkung von UVB-Licht in der Haut gebildet und stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern ist beispielsweise auch für die Kräftigung der Muskulatur und der Unterstützung des Knochenstoffwechsels tätig. Dadurch ist die ausreichende Menge an 20 Mirkogramm Vitamin-D pro Tag für Kinder ab einem Jahr und Erwachsene von hoher Bedeutung.
Nun zurück zum Thema Sonnenschutzmittel.  Sonnencremes oder -lotions verzögern das Auftreten eines Sonnenbrandes, können die vorzeitige Hautalterung vorbeugen und auch einige Formen von Hautkrebs verhindern. Dennoch wird durch die Verwendung von Sonnenschutzmitteln das UVB-Licht, welches für die Produktion des Hormones wichtig ist, nicht abgehalten. 

"Hier ziehe ich eine kleine Faustregel hinzu: Eine Fläche von zehn mal zehn Zentimetern muss zehn Minuten pro Tag in der Sonne sein um den Tagespegel zu erreichen. Die Aussage stimmt nicht",

so Albert Bacher, Facharzt für Dermatologie und Venerologie.

Die Sonne spielt hier eine wichtige Rolle. | Foto: Gerald Bergner
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Welche Erfahrungen und Meinungen hast über Gesundheitsmythen? Hast du schon einige davon angewendet? Sende uns hierzu gerne deine Nachricht über deine Sichtweise per Mail (redaktion.st.-poelten@regionalmedien.at). Wir freuen uns auf deine Berichte.

Richtige Anwendung von Sonnencreme

Um an deinem Teint im Sommer zu arbeiten und dabei nicht gleichzeitig das Risiko für eine UV-bedingte Hautalterung und Pigment- bzw. Sonnenflecken zu erhöhen ist eine überlegte Verwendung der Sonnencreme essenziell. Als Grundkonzept kann die "PMA-Regel" angewendet werden: 
P: Neben den unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten wie zum Beispiel eine Sonnencreme oder -lotion kann dabei auch in Bezug auf den Schutz unterschieden werden. Neben der UVA- und UVB-Strahlung spielt auch das HEV-Licht (hochenergetische sichtbare Licht) eine große Rolle. Eine Creme mit HEV-Schutz vermindert gleichzeitig auch den negativen Effekt des natürlichen Lichtes. Der Lichtschutzfaktor hängt von der eigenen Haut und dem UV-Index der Sonne ab.
M: Die ausreichende Menge für unseren Körper ist oftmals eines der größten Probleme. Laut der Eucerin Forschung sind bei Frauen etwa 14 % der Körperfläche nicht ausreichend geschützt, bei Männern sogar 22 %. In diesem Fall kann eine Einteilung des Körpers in einzelne Bereiche eine enorme Hilfe darstellen. Pro Körpereinheit soll eine Menge beginnend der Spitze des Mittelfingers hin zum Handgelenk die optimale Portion sein.
A: Neben der ganzflächigen Verwendung ist auch der Zeitpunkt entscheidend. Bei einem Aufenthalt in der Sonne soll der Schutz 30 Minuten zuvor aufgetragen werden. Dieses Eincremen soll in Folge alle zwei bis drei Stunden wiederholt werden, auch nach dem Baden und Schwitzen.

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