St. Pölten
Ein Praktikum in Brüssel - Daniela Haunold erzählt
Ein Praktikum nach der Schule in Brüssel ist doch eine gute Idee, nicht wahr? Genau das hat sich Daniela Haunold ebenfalls gedacht. Sie berichtet uns wie sie zu dieser unvergesslichen Chance gekommen ist und verrät auch einige Geheimtipps.
Aller Anfang ist schwer?!
ST. PÖLTEN. Daniela Haunold, eine 20 Jährige Böheimkirchnerin ist schon seit ihrem 13ten Lebensjahr politisch engagiert. Derzeit ist sie Anhängerin der jungen Generation, ein Referat der SPÖ. Durch eine Veranstaltung hat sie somit den Abgeordneten Dr. Günther Sidl kennengelernt und sich daraufhin bei ihm als Praktikantin beworben.
Ihre Aufgaben
Nach der positiven Rückmeldung ging es für Daniela von Mai 2023 bis Juni 2023 nach Brüssel. Dort war sie als MEP-Trainee tätig. Was kann man sich darunter vorstellen? Sie erzählt uns von unterschiedlichsten Aufgaben. Grundsätzlich sagt sie, sind die Wochen auch durch den parlamentarischen Kalender organisiert und setzen dadurch unterschiedliche Schwerpunkte voraus. Ein großes Aufgabengebiet bezog sich auf das Organisatorische. Neben der Unterstützung des Abgeordneten waren somit auch die Beantwortung von Emails und die Vereinbarung von Terminen wichtig. Auch das Mitschreiben bei Sitzungen oder Breefings vor beispielsweise Interviews waren ihre Tätigkeiten.
Das bleibt ihr in Erinnerung
Während des Praktikums war Daniela eine Woche lang in Straßburg. Dort durfte sie den Plenar-Raum in dem 705 Abgeordnete Platz haben bestaunen. Auch Abendveranstaltungen empfand sie als sehr beeindruckend, da es bei diesen besonders einfach war neue Leute kennenzulernen. Auch die Einbindung in der Arbeit begeisterte sie, weshalb sie jedem ein Praktikum in Brüssel empfehlen würde. SIe betont auch, dass die EU hier in Österreich für uns Bürgerinnen und Bürger so weit weg wirkt und sie durch die Präsenz in Brüssel gemerkt hat "welche Kraft die EU hat".
(Geheim)tipps
Daniela Haunold gibt uns einen kleinen Spartipp: Am Wochenende sollen die Zugtickets die Hälfte kosten. Diese Möglichkeit hat sie selbst öfter Mal in Anspruch genommen. Knokke Heist - ein Städchen am Meer, Brügge, Antwerpen und Gent wurden beispielsweise somit von ihr bereist, wobei Gent ihr persönliches Highlight darstellt. Grundsätzlich, so sagt die Böheimkirchnerin, befindet sich Brüssel in einer tollen Lage, wodurch man innerhalb von ein bis zwei Stunden an vielen verschiedenen Orten sein kann und Daytrips erleben kann.
Historische Möglichkeiten bietet Belgien ebenfalls: Das Musée BELvue verriet ihr viel über die Geschichte Belgiens, wodurch sie viel Wissen sammeln konnte. Im Haus der europäischen Geschichte und dem Parlamentarium wird jeder EU-Bürgerin und jedem EU-Bürger gratis Eintritt gewährt.
Künstlerisch gesehen empfiehlt Daniela das Viertel Marolles und berichtet von vielen Vintage-Geschäften, Flohmärkten, Cafés und Livemusik.
Der Place du Luxembourg - ein Platz vom Parlament - bietet süße Cafés und auch eine Art "After Work Festival" wodurch das Vernetzen keine Schwierigkeit darstellt.
Feinschmecker aufgepasst
Laut der 20 Jähirgen muss man unbedingt Pommes in Brüssel probieren. Hierbei empfiehlt sie kleinere unbekanntere Standorte zu besuchen, welche mindestens genauso gut wie die bekannten Standorte schmecken. Sie spricht hierbei beispielsweise von Frit Flagey am Place Flagey. Auch Bier und Waffeln sind altbekannte Klassiker und sollten probiert werden. Außerdem gibt es auch ein Gericht, das aus Muscheln und Pommes besteht, welches besonders gut sein soll. Sie hat es aber nicht probiert, weil sie sich vegetarisch ernährt.
So lebt es sich gut
Grundsätzlich spricht sie von einer Pub-Kultur die besonders typisch für Belgien sein soll. Zudem erzählt sie auch von der Tatsache, dass die Praktikanten und viele andere in Belgien sich in derselben Lebensphase befindet und es dadurch extrem leicht ist, neue Leute aus ganz Europa kennenzulernen, da heutzutage die meisten fließend Englisch sprechen können. So fühlt man das Europa-Dasein am meisten.
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