Wirtschaft
18,7 Mio. Euro für Schulfusion in Pyhra

- Rosina Neuhold (LFS Sooß), Johannes Schmuckenschlager, Christiane Teschl-Hofmeister und Josef Sieder (LFS Pyhra) beim Spartenstich.
- Foto: Frings
- hochgeladen von Nikolaus Frings
Die landwirtschaftliche Fachschule Pyhra wird ausgebaut. Das Land Niederösterreich greift hierfür tief in die Börse.
PYHRA (nf). Aus 16 werden 11, mehr rausschauen soll aber trotzdem. Im Zuge der NÖ-weiten Neuausrichtung der land- und forstwirtschaftlichen Fachschulen werden bis zum Jahr 2023 einzelne Schulen zusammengelegt. Im Zuge dessen wird auch die Fachschule aus Sooß (Bezirk Melk) mit der Fachschule in Pyhra fusioniert.
Den Staplerschein in der Schule
Der Plan hinter den Zusammenlegungen ist dabei schnell erklärt: Durch die Fusionen macht das Land NÖ einen Schritt weg von Einzelstandorten hin zur Schaffung echter Kompetenzzentren für die Landwirtschaft. Schulinterne Synergieeffekte sollen entstehen, auch das pädagogische Angebot soll entsprechend erweitert werden. Zum Beispiel sollen künftig auch der Stapler- und der Traktorenführerschein direkt in den Schulen erworben werden können.
Kompetenz, die kostet
Für die Umsetzung jener Maßnahmen nimmt das Land NÖ bis zum Jahr 2023 satte 110 Mio. Euro in die Hand. 18,7 Mio. davon "bleiben" wiederum gleich in St. Pölten, genauer gesagt in Pyhra. "Hier werden unter anderem ein 270-Betten starkes neues Schülerheim sowie drei zusätzliche Klassenräume und ein Rinderlaufstall errichtet", freut sich Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und ergänzt: "Durch unser umfangreiches Bauprogramm und die Zusammenführung von Standorten stellen wir einen modernen Unterricht sicher. Es geht einzig und allein darum, den Schülern unter die Arme zu greifen und ihnen die Perspektive zu geben, die sie sich auch verdienen.“
"Im Sinne unserer Jugend"
Auch der NÖ Landwirtschaftskammer-Präsident Johannes Schmuckenschlager richtet seinen Blick in die Zukunft und erklärt: "Das Land NÖ investiert nämlich nicht nur in unsere Schulstandorte, sondern in eine ganz neue Landwirte-Generation. Mit einer auf den Standort und somit auf die Region angepasste Schwerpunktsetzung wollen wir unsere Schulen zu Kompetenzzentren im ländlichen Raum machen. Rund 250 Personen haben sich bei der Erarbeitung der Schwerpunkte eingebracht, so auch Bäuerinnen und Bauern. Damit wollen wir sicherstellen, dass im Sinne unserer Jugend ein erfolgreiches Zusammenspiel aus Theorie und Praxis angeboten wird.“
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