St. Pölten
Alexander Bisenz ist tot

Robert Laimer mit Alexander Bisenz. | Foto: Bianca Werilly
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  • Robert Laimer mit Alexander Bisenz.
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Alexander Bisenz ist in der Nacht auf Montag im Alter von 59 Jahren plötzlich verstorben. Der Künstler lebte seit Jahren in St. Pölten. 

ST. PÖTLEN. Erst vor einem Jahr hatte Alexander Bisenz einen Herzinfarkt gehabt. Das Multitalent hatte seine Karriere als Zauberer, Bauchredner und Feuerschlucker begonnen, 1986 trat er mit seiner ersten Show "Ewig junge Helden" an die Öffentlichkeit. Große Beliebtheit hatte auch die Kunstfigur Alfred Wurbala. Mit "Gnadenlos" schaffte es Bisenz 1993 sogar auf Platz 1 der Austro-Charts.

2017 feierte er sein 40-jähriges Bühnenjubiläum. Der Künstler war zudem Preisträger des Jakob Prandtauer-Preis für Wissenschaft und Kunst der Stadt St. Pölten. Diesen erhielt er im Jahr 2001.  Bürgermeister Matthias Stadler: „Ich bin bestürzt. Wir alle wussten, dass es Alexander im vergangenen Jahr nicht gut ging, aber er war immer ein zäher Knochen, ein Kämpfer und hat sich immer wieder aufgerichtet. Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei seiner Familie, der ich bereits mein tiefstes Beileid ausgesprochen habe. Alexander Bisenz war ein ehrlicher Freund, ein wahrer St. Pölten-Fan und man konnte mit ihm trefflich diskutieren. Er hat die Stadt auf so viele Arten bereichert.“

Reaktionen aus seinem Umfeld

Ein Stammgast beim Wirten Niki Neunteufel in Purkersdorf war Alexander Bisenz ebenfalls: „In den letzten Jahren hatte ich ihn immer wieder zu Gast bei mir.“ So sagt auch Wirt Neunteufel: „In den 90ern hatte ich einen engeren Kontakt zu ihm.“

Auch sein langjähriger Freund Franz Müllner sagt: "Alexander Bisenz war ein langer Wegbegleiter von mir. Wir kannten uns über 30 Jahre lang. Wir haben immer wieder Projekte miteinander gemacht. Es ist eine tragische Geschichte. Er war leider schwerst krank. Am Donnerstag haben wir zuletzt miteinander gesprochen."

Remigius Rabiega vom bestmanagement zum Ableben: "Er war ein ganz großartiger Künstler. Er konnte rasch in seine verschiedensten Figuren schlüpfen. Auch seine Rolle als Wurbala konnte er toll machen. Er war ein großartiger Künstler aus unserer Region." 

"Einen besonderen Platz hat Alexander Bisenz im Wiener Auhofcenter. Für Geschäftsführer Peter Schaider ist es besonders traurig, denn es war in ein bis zwei Wochen ein Treffen geplant. ",Was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen', dieses Sprichwort wurde leider traurige Wirklichkeit, denn es kam nicht mehr zu dem Treffen", zeigt sich Schaider erschüttert, weil er sich nicht mehr verabschieden konnte. Zuletzt war Bisenz beim 60. Geburtstag des Centerleiters aufgetreten. "Es hat sich in den letzten Jahren eine tolle Freundschaft entwickelt", blickt er in die Vergangenheit. Im Jahr 2018 malte Alexander Bisenz vor Live-Publikum ein riesiges Bild, das die Wände des Auhofcenter ziert. "Wir wollen ihn weiterhin würdigen und werden zu dem Bild eine Parte hängen", so Schaider.

Ein Leben für die Kunst

Die künstlerische Begabung dürfte dem seit den frühen 90ern in St. Pölten lebenden Bisenz im Blut liegen. Der Großvater war Theaterdirektor, der Vater Schauspieler. Nach dessen frühem Tod nahm Bisenz privaten Schauspielunterricht und besuchte Seminare für Mimik, Tanz, Parodie und Gesang. Seine Karriere begann er mit 15 Jahren bei den „Magischen 10“ als Zauberer, Feuerschlucker und Bauchredner.

1986 trat er mit seiner ersten Show „Ewig junge Helden“ an die Öffentlichkeit. Es folgten weitere Programme, wie „Auszuckt“, „Gnadenlos“ und „Nix is Nix“. Von Beginn an war sein Alter Ego Alfred Wurbala fixer Bestandteil der Programme.

Nach dem Programm „Rawuzi-Kapuzi“ legte er eine Pause vom Kabarett ein und widmete sich intensiv der Malerei. Er brachte es zu zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland und wurde so auch in diesem Bereich zum anerkannten Künstler.

Im Jahr 2001 wurde ihm der Jakob Prandtauer-Preis für Wissenschaft und Kunst der Stadt St. Pölten verliehen, 2017 feierte er sein 40-jähriges Bühnenjubiläum.

"Kultur-Boss" feiert seinen 60er

"Einen besonderen Platz hat Alexander Bisenz im Wiener Auhofcenter. Für Geschäftsführer Peter Schaider ist es besonders traurig, denn es war in ein bis zwei Wochen ein Treffen geplant. ",Was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen', dieses Sprichwort wurde leider traurige Wirklichkeit, denn es kam nicht mehr zu dem Treffen", zeigt sich Schaider erschüttert, weil er sich nicht mehr verabschieden konnte. Zuletzt war Bisenz beim 60. Geburtstag des Centerleiters aufgetreten. "Es hat sich in den letzten Jahren eine tolle Freundschaft entwickelt", blickt er in die Vergangenheit. Im Jahr 2018 malte Alexander Bisenz vor Live-Publikum ein riesiges Bild, das die Wände des Auhofcenter ziert. "Wir wollen ihn weiterhin würdigen und werden zu dem Bild eine Parte hängen", so Schaider.“

Robert Laimer mit Alexander Bisenz. | Foto: Bianca Werilly
Alexander Bisenz mit Gattin Marianne | Foto: Karin Zeiler

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