AMS: Der Trend wird zum Trumpf
Die Juni-Arbeitslosenquote in NÖ ist so niedrig wie lange nicht. St. Pölten liegt dabei voll im Trend.
ST. PÖLTEN (nf). „In Niederösterreich waren Ende Juni 44.677 Arbeitslose bei den AMS-Geschäftsstellen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Minus von 1.665 Personen oder 3,6 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Dieser erfreuliche Trend der letzten Monate mit einer steigenden Beschäftigung und der sinkenden Arbeitslosigkeit setzt sich auch im letzten Monat fort“, freut sich der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger.
"Punktgenau" für die Jugend
Den größten Rückgang konnte man beim AMS NÖ dabei bei der Jugendarbeitslosigkeit (-14 Prozent) verbuchen. "Das zeigt, dass wir mit der NÖ Lehrlingsoffensive punktgenau unseren Jugendlichen helfen und gleichzeitig den Fachkräftemangel bekämpfen können“, fügt Eichtinger hinzu.
Besonders gut dürften diese Maßnahmen im Bezirk St. Pölten gegriffen haben. Hier fällt der Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit mit 15,9 Prozent gar noch höher als im NÖ-Schnitt aus. Insgesamt entspricht der Rückgang von 3,6 Prozent auf Bezirksebene haargenau dem Trend. "Ein sehr erfreulicher Trend. Wir nutzen die große Arbeitskräftenachfrage, um unsere Jugendlichen schnell auf einen Arbeitsplatz zu vermitteln. So ist es uns gelungen, gemeinsam mit dem Land NÖ mithilfe der Ausbildungsgarantie die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen gegenüber dem Vorjahr deutlich zu reduzieren", bekräftigt der St. Pöltner AMS-Chef das gemeinsame Erfolgsrezept.
Negativtrend: Frauen über 50
Eine negative Trendumkehr ist dagegen bei Personen ab 50 Jahren zu verzeichnen. Hier ist die Quote im Vorjahresvergleich insgesamt um 3,5 Prozent, bei Frauen sogar um 6,1 Prozent angewachsen.
Auch altersunabhängig profitieren Frauen in St. Pölten derzeit weniger stark von der Arbeitsmarktentwicklung als Männer.
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