Aus dem Stegreif zum Sieg

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ST. PÖLTEN (bt). Lukas Renz aus Wilhelmsburg, Vagötz'God-Chef Martin Paul und Löwenherz-Designer Maximilian Grandl aus Hafnerbach holten sich mit ihrem In-Getränk "Bärnstein" den ersten Platz im Finale von "120 Sekunden". Das Geschmackserlebnis entsteht durch Verjus, dem Saft von sauren Trauben, Dirndln, Holunder und grünem Kaffee. Die Bezirksblätter St. Pölten baten die drei 20-Jährigen zum Sieger-Interview.

Ihr seid erst 20 Jahre. Ist der Sieg gegen die ältere Konkurrenz eine Bestätigung oder die Jugendlichkeit ein Vorteil?
RENZ, GRANDL, PAUL:
In unserer Branche ist das auf jeden Fall ein Vorteil, ein riesiger sogar. In unserem jungen Alter kannst du eine Idee in der Getränkebranche viel leichter rüberbringen. Die Leute sind viel interessierter. Vielleicht ist das der Vater- oder Mutterinstinkt.

Und werdet ihr auch ernst genommen?
Sicher denken sich die Leute da kommen drei 20-Jährige daher. Woher sollen die Erfahrung haben und was haben die schon gemacht. Man wird manchmal einfach unterschätzt. Es gibt halt Vor- und Nachteile, aber irgendwie gleicht sich das schon wieder aus.

Seit ihr schon siegessicher in das Finale gegangen?
Wir sind da nicht mit der Intention zu gewinnen hingegangen. Uns ist es eher darum gegangen, dass wir mehr Leute von unserem Produkt überzeugen können. 200 Augenpaare waren auf uns und unser Produkt gerichtet.

Und wie hab ihr euch auf die Präsentation vor den 200 Leuten vorbereitet?
Unserer Präsentation war eher aus dem Stegreif. Du darfst das nicht auswendig lernen. Das ist dann wie wenn du mit einem Zug in den Gleisen fährst. Wenn dir aber ein Steinchen vor die Räder fällt, entgleist du und findest nicht mehr rein. Auf der Bühne ist das sowieso wieder etwas anderes. Wenn der Scheinwerfer angeht, siehst du nichts mehr und es ist furchbar heiß.

Und trotz Improvisation ist alles so gelaufen, wie ihr euch das vorgestellt habt?
Es dürfte recht gut gewesen sein, wir haben ja gewonnen. Wir könnten auch eine halbe Stunde über unser Produkt reden. Wir verleichen das immer mit einem kleinen Kind, das man großzieht. Du musst am Anfang extrem viel Arbeit hineinbuttern, damit es richtig aufwächst. Dabei ist es wichtig, dass du alles das du gerne tust oder du nicht willst weitergibst.

Und wie alt ist euer "Kind" jetzt gerade?
Nachdem wir erst seit Juli auf dem Markt sind und es noch ein großes Marktpotential gibt, ist es sicher noch ein Baby. Aber man weiß ja nicht wie groß es einmal wird, deswegen kann man schlecht sagen wie alt es gerade ist.

Nach dem Sieg habt ihr noch gefeiert?
Nein gar nicht. Vielleicht kommt die Feier noch, aber zur Zeit haben wir viel zu tun. Da muss man einfach dran bleiben. Der größte Fehler wäre es sich auf dem Erfolg auszuruhen. Der Markt ist so schnelllebig. Heute bist du vielleicht die Nummer eins und morgen nur noch die Nummer zwei.

Wohin soll es für "Bärnstein" gehen?
Was kostet die Welt? Aber grundsätzlich ist Österreich unser Ziel. Die Strategie geht schon in die Richtung, das wir im Gastronomiebereich bleiben. Zuerst wollen wir nach Wien wachsen und von dort aus haben wir es in ganz Österreich leichter.

Aber ein Risiko steckt da schon dahinter?
Ja, in Österreich ist es nicht leicht. Wenn du hier einmal scheiterst bist du automatisch ein Loser. Wenn du in Amerika scheiterst kommen die Leute zu dir und sagen: "Super, du hast etwas gelernt. Ich gebe dir nochmal Geld, denn jetzt machst du es sicher richtig."
Hier gehts zu allen Beiträgen zu "120 Sekunden - Die niederösterreichische Geschäftsidee 2015"

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