Ö3-Weihnachtswunder
Die Bezirksblätter zu Gast in der Ö3-Wunschhütte

Die BEZIRKSBLÄTTER besuchten Gabi Hiller, Robert Kratky und Andi Knoll vorab in ihrer Wunschhütte. | Foto: Frings
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  • Die BEZIRKSBLÄTTER besuchten Gabi Hiller, Robert Kratky und Andi Knoll vorab in ihrer Wunschhütte.
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Die BEZIRKSBLÄTTER trafen die Moderatoren des Ö3-Weihnachtswunders zum Interview. Im gläsernen Ö3-Studio am St. Pöltner Rathausplatz erzählten Gabi Hiller, Robert Kratky und Andi Knoll über ihren ganz persönlichen Bezug zum großen Fest und gewährten Einblicke in das gläserne Zusammenleben:

ST. PÖLTEN (nf). BEZIRKSBLÄTTER: Inwiefern hat sich das Weihnachtsfest selbst für euch durch das Ö3-Weihnachtswunder verändert?

Gabi Hiller:
Weihnachten war immer schon das Highlight des Jahres für mich. Aber durch das Weihnachtswunder ist die Wertigkeit für mich noch einmal ins Unendliche gestiegen. Ich kann mir Weihnachten ohne das Weihnachtswunder eigentlich gar nicht mehr vorstellen.

Robert Kratky: Ist so. Ehrlicherweise habe ich die Jahre davor Weihnachten teilweise gar nicht gefeiert. Vor dem Weihnachtswunder war es ja schon Tradition, dass ich den Ö3-Wecker am 24. Dezember moderiere und ich war eigentlich schon fast ein bisschen enttäuscht, dass das ausfällt. Das war immer ein besonderer Dienst mit vielen Keksen und vielem mehr. Das Wunder hat folgendes verändert: Es ist für uns eine Art Bescherung vor der Bescherung. Es ist teilweise wirklich so schön und so ein intensiver Moment wenn am 24. Dezember die Spendensumme bekannt wird. Auch wenn man sich dann verabschiedet, von den Menschen die einen eigentlich fünf Tage durchgetragen haben. Die eigentliche Leistung findet ja bei jenen statt die nicht im Rampenlicht stehen und einfach auch bei denen, die das Weihnachtswunder unterstützen – bei all unsere Hörerinnen und Hörer. Nacher habe ich immer das Gefühl, dass ich jetzt wirklich Weihnachten gefeiert habe. Da ist dann alles zusätzliche gar nicht mehr so wichtig. Wenn wir uns am 24. Dezember dann alle verabschieden nach dem Frühstück, war das für mich das eigentliche Weihnachten.

Andi Knoll: Ist bei mir auch so. Wir sind nicht sehr religiös bei mir in der Familie. Wir haben das immer sehr kommerziell gehalten und haben abends Geschenke ausgetauscht und den Christbaum falsch angesungen und dann wars das. Aber jetzt ist das Weihnachtswunder für mich sozusagen ein spiritueller Zusatznutzen. Ich finde das ist das, was Weihnachten ausmacht: Eine Spendensumme zusammenbekommen und was Wichtiges damit tun. Die Geschenke sind super, aber seit dem Weihnachtswunder kommt da eben noch etwas dazu.

BEZIRKSBLÄTTER:
Gabi und Robert. Ihr habt ja dieses Jahr als Niederösterreicher einen kleinen Heimvorteil. Etwas besonderes für euch?

Gabi Hiller:
Ich freue mich schon sehr darüber, dass endlich einmal mein Bundesland Gastgeber ist. Im Alter von 15, 16 Jahren war St. Pölten ja auch so etwas wie die Fortgehstadt für mich. In Horn sind ja die diesbezüglichen Möglichkeiten irgendwann dann einmal begrenzt. Dann muss man das Gebiet ausweiten und es folgt Krems..

Rober Kratky: Es gibt ein paar Lokale, wo sie immer noch Lokalverbot hat.

Gabi Hiller: (lacht) ..und irgendwann war dann St. Pölten dran. Und mein Bruder hat an der St. Pöltner FH studiert. Den habe ich auch ein paar Mal besucht.

Robert Kratky:
Erstens einmal: Ich bin wirklich ein stolzer Niederösterreicher. Ich liebe mein Bundesland total und freue mich auch täglich aufs Nachhausekommen. Sankt Pölten ist eine total entzückende Stadt. Insbesondere die Innenstadt ist toll und was Geschäfte betrifft für mich auch immer wieder mal ein Ziel. Wenn ich beispielsweise in Krems etwas nicht bekomme. Ansonsten ist für mich aber natürlich das allerwichtigste, dass ich zu Weihnachten in diesem Jahr quasi von St. Pölten ins Kremser Bett reinfallen kann. Die Heimreisen aus Innsbruck, aber auch Salzburg waren doch etwas lang und besonders gut fahrfähig ist man dann ja auch nicht mehr. Auf das Heimfahren freue ich mich eigentlich jetzt schon. Ich bin sogar schon müde, wenn ich jetzt daran denke.

Andi Knoll: An mir ist tatsächlich nix niederösterreichisch. Außer meine Schuhe, das sind echte Waldviertler. Als Kind war ich immer mal wieder in der Wachau auf Urlaub und in meiner Jugend hatte ich dort auch meinen ersten Disco-Besuch. Das war in Emmersdorf an der Donau, in der "Fabrik". Ich glaube, die gibt es inzwischen aber nicht mehr.

BEZIRKSBLÄTTER:
Hattet ihr denn schon Zeit St. Pölten zu erkunden bzw. wie gefällt euch die Stadt bis jetzt?

Andi Knoll:
Also der Platz ist tatsächlich einzigartig schön. Mir gehen zwar ein wenig die Berge hinter den schönen Häusern ab, aber die Anordnung dieser ist perfekt. Der Platz hat auch gerade die richtige Größe, das Studio steht super lässig. Wir haben auch ausreichend Platz und ich glaube, das wird sehr toll hier.

Gabi Hiller: Auch der direkte Anschluss zum Christkindlmarkt ist heuer besonders toll.

Robert Kratky:
Und ganz wichtig ist auch: Es fährt keine Straßenbahn direkt bei unserem Schlafcontainer vorbei. Das einzige Mal wo wir bis dato keine Straßenbahn direkt neben dem Container hatten, war in Graz. Da war aber direkt daneben so ein Bummelzug, eine Renntierbahn auf dem die Kinder natürlich begeistert schreiend draufgessesen sind. Und die sind auch gefahren bis in die Puppen. Dieser Platz in St. Pölten ist jetzt aber wirklich wie gemacht für das Weihnachtswunder.

BEZIRKSBLÄTTER: Stichwort Gäste: Auf wen freut ihr euch denn selbst am meisten?

Gabi Hiller: Ich freue mich besonders auf das Adventsingen am 23.12. Das wird super und das bekommt man in so einer Konstellation ja auch nirgends.

Andi Knoll: Absolut. Da geben sich sehr viele Menschen wirklich sehr viele Mühe. Ich weiß, dass Julian le Play, sozusagen als Orchesterleiter schon seit Wochen am Proben ist. Das wird wirklich sehr lässig.

Robert Kratky:
Ich freue mich besonders auf die Christian Stürmer. Einfach weil ich weiß, dass die kein Instrument braucht. Die wenigsten wissen, wie gut die eigentlich wirklich singen kann. Christina kann wirklich arg loslegen und da freue ich mich einfach wirklich schon sehr darauf, da daneben zu stehen. Es lohnt sich also wirklich zu uns am Rathausplatz zu kommen. So nahe dran an den Künstlern sind wir selber ja auch nur sehr selten.

Andi Knoll: Das stimmt. Das live-Erlebnis ist da wirklich immer noch einmal etwas ganz Besonderes. Ich dachte mir das beispielsweise schon bei Pizzera und Jaus. Ich habe noch nie jemanden so laut singen gehört.

BEZIRKSBLÄTTER:
Wie haltet ihrs mit dem Adventfasten beim Weihnachtswunder und inwiefern ist das für euch auch selbst wichtig?

Andi Knoll:
Entstanden ist das folgendermaßen: Bevor wir das zum ersten Mal gemacht haben hatten wir dann das Bild vor Augen: Wir bitten um Spenden, aber drinnen stehen Leute die pausenlos Kekse essen. Erstens schaut das natürlich komisch aus. Zweitens gibt es das Adventfasten ja auch und drittens, sagen Menschen die sich auskennen, dass es ohnehin sinnvoller ist quasi auf Schonkost zu sein, wenn man wenig Schlaf bekommt, dafür aber auch viel Leistung bringen muss. Das macht also auch Sinn.

Robert Kratky: Ich füge mich da. Eigentlich bin ich anderer Meinung und würde das auch nicht machen. Zumindest würde ich die Kekse freigeben. Ganz ehrlich? Ich kann mich an Szenen aus Tirol erinnern, wo die Leute vor unserer Glashütte stehen und möglichst langsam schön überzuckerte und backfrische Bauernkrapfen verspeisen. Das ist am vierten Tag dann fast schon Quälerei.

Gabi Hiller: Dafür ist es draußen kalt und drinnen warm.

Robert Kratky: Entschuldige liebe Gabi. Aber für einen Bauernkrapfen würde ich da auch in der Badehose draußen stehen.

Andi Knoll: Also zwei Drittel der Belegschaft halten das aus. Dann fährt man ja am 24. Dezember ohnhein nachhause und isst zwei Tage durch. Am 26. Dezember denke ich mir dann immer schon, eigentlich würde ich jetzt gerne wieder fünf Tage weggesperrt werden zu Smoothies und Suppen. Außerdem schwindelt der Robert auch manchmal und isst den eigentlichen Kaffeezucker.

Robert Kratky:
Das Problem ist einfach, mir geht sonst die Energie aus. Ich bin wahrscheinlich derjenige von uns, der rein körperlich am miesesten beinander ist.

Andi Knoll: Nicht nur wahrscheinlich.

Robert Kratky: Ich mag mich ja auch gar nicht als besonders arm inszenieren. Ich muss aber schon sagen, dass auch mein Schlafrythmus nach 15 Jahren des Daueraufstehens für den Ö3-Wecker teilweise so daneben, dass ich wenn ich den leicht verrücke, in einen inneren Ausnahmezustand komme. Das ist für mich dann leider wirklich immer ein bisschen übel. Der Andi bemerkt das dann meistens. Ich habe ja nicht umsonst den Beinamen: Krantky. Wenn nicht die Gabi wäre, die einfach an sich schon so weihnachtlich ist. Ein Blick in ihr Gesicht und man weiß, alles wird gut.

BEZIRKSBLÄTTER:
Wie teilt ihr euch denn eure Schichten generell auf?

Gabi Hiller:
Der erste der schlaftrunken beginnt zu lallen, muss dann ins Bett.

Robert Kratky:
Wobei man klar sagen muss, dass der erste Tag immer der schwierigste ist. Da will nämlich keiner so richtig schlafen gehen.

Andi Knoll: Meistens macht die Gabi, die ja die jüngste von uns ist, dann die erste Nacht und die beiden älteren Herren dürfen sich ein bisschen schlafen legen.

Die BEZIRKSBLÄTTER besuchten Gabi Hiller, Robert Kratky und Andi Knoll vorab in ihrer Wunschhütte. | Foto: Frings
Die Stockbetten der Moderatoren. | Foto: Frings

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