Schlangeneinsatz
Ein kriechende Überraschung

Der letzte Schlangeneinsatz von der FF Ratzersdorf. 
 | Foto: Markus Keferböck
  • Der letzte Schlangeneinsatz von der FF Ratzersdorf.
  • Foto: Markus Keferböck
  • hochgeladen von Katharina Gollner

Es ist schon wieder passiert, eine Schlange wurde im Bezirk Mödling von Feuerwehrleuten im WC-Spülkasten entdeckt. Diese dürfte durch die ältere Bausubstanz mit mehreren Zwischenwänden ins Haus gelangt sein. Solche Szenarien häuften sich in der letzten Zeit immer mehr, doch wie sieht die Situation in der Region St. Pölten aus?

ST. PÖLTEN. Tipps für den richtigen Umgang bei einer Schlangensichtung zu Hause gibt die heimische Feuerwehr. 

Heimische Feuerwehr

Hermann Schagerl von der FF Ratzersdorf erklärt: "Schlangeneinsätze kommen bei uns sehr selten vor, der letzte war am 05.10.2018. Damals hat sich vom Garten ins Wohnzimmer verirrt. Somit können wir keinen Anstieg in diesem Bereich bestätigen." Wie man jedoch bei einer Schlangensichtung vorzugehen hat, sagt er: "Grundsätzlich geht’s mal darum die Schlage zu lokalisieren in weiterer Folge zu bestimmen – ist es eine heimisch (ungiftige) Art, dann können wir selber weiterarbeiten, sollte es eine nicht bekannte oder giftige Art sein muss man entscheiden ob mit geeigneten Mitteln fangen und sicher verwahren oder externe Hilfe anfordern und das Tier nicht entkommen lassen." Doch was tun, wenn man eine Schlange daheim entdeckt? Schagerl gibt Tipps: "Ruhe bewahren, das Tier nicht unnötig stressen und beobachten wo sich das Tier aufhält."

Heimische Schlangen

Michael Fusko, Bereich Natur & Ressourcen-Die Energie- & Umweltagentur des Landes NÖ, zu den bei uns anzutreffenden Schlangen: "Die Ringelnatter (Natrix natrix) ist die häufigste Schlange in Niederösterreich. Sie lebt in und um Gewässer, aber auch in feuchten Wiesen und bei Komposthaufen. Ringelnattern können sehr gut schwimmen. Die Schuppen am Oberkopf sind groß und man erkennt sie gut an der gelben, halbmondförmigen Färbung am Hals. Bei Gefahr stellt sich die Ringelnatter tot, indem sie sich auf den Rückendreht und ein auffälliges Muster zeigt. Dabei strömt sie oft auch ein stinkendes Sekret aus. Die Würfelnatter (Natrix tessellata) erkennt man an der oliv-braunen Färbung und dem Würfelmuster. Am Kopf hat sie wie alle Nattern große Schuppen. Sie sind sehr gut an das Leben im und am Wasser angepasst ist. Obwohl diese Art in Österreich regional häufig vorkommt, ist sie in der Bevölkerung weitgehend unbekannt.
Die Schlingnatter (Coronella austriaca) lebt auf sonnigen Waldhängen mit viel Gras, Gestrüpp und Steinen. Bei Gefahr zischt sie bedrohlich laut. Sie ist an der braunen Färbung zu erkennen und dem oft herzförmigen Muster auf dem Oberkopf. Der Kopf ist fast nicht vom Körper abgesetzt. Aufgrund ihrer Zeichnung wird sie oft mit der Kreuzotter verwechselt. Sie gehört zu den häufigsten heimischen Schlangen, ist aber wegen ihrer versteckten Lebensweise selten zu beobachten
Die Äskulapnatter (Zamenis longissimus) kann bis zu 1,6 Meter lang werden. Ihre Hautverbreitung hat sie im Osten und Süden von Österreich. Ihre Schuppen sind braun-oliv, sie hat einen gelblichen Bauch und große Augen. Die Kreuzotter (Vipera berus) hat ein unverwechselbares Muster am Rücken und einen für die Vipern charakteristischen, breiten Kopf. Weibchen sind braun-schwarz gemustert, Männchen grau-schwarz. Es gibt auch schwarze Exemplare, die zumeist in höheren Lagen leben und die man Höllenottern nennt. Kreuzottern lieben sonnige Plätze, wollen sich aber auch schnell in ein sicheres Versteck verkriechen können. Der Biss ist für den Menschen zwar schmerzhaft, aber nicht unmittelbar lebensbedrohend."

Aktuelle registrierte Zahlen
St. Pölten Land
Amphibien: 30
Reptilien: 2240
Spinnentiere / Tausendfüßler: 112

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