Caritas Werkstatt
Gamsjäger gewinnt den "VOI fesch" Kunstpreis
Ober-Grafendorferin erhält Preis: Der "VOI fesch Kunstpreis" hat zum Ziel, das künstlerische Potenzial von Menschen mit Behinderungen sichtbar zu machen und zu fördern. Die prämierten Kunstwerke landeten etwa schon auf T-Shirts, Taschen, Müsliriegel-Verpackungen und sogar Lkw-Anhängern. Der Preis ist eine großartige Möglichkeit, um Künstlerinnen und Künstlern mit Behinderungen eine Bühne zu geben und ihr kreatives Potenzial in die Gesellschaft hinauszutragen.
OBER-GRAFENDORF (pa). Mit ihrem Bild „Durch die pinke Schibrille sehen“ hat es Jessica Gamsjäger aus der Caritas Werkstatt in Obergrafendorf für Menschen mit Behinderungen unter die Top 15 des „VOI fesch“-Kunstpreises 2023 geschafft und wurde am 28. März im Gurgl CARAT in Tirol als Gesamtsiegerin ausgezeichnet.
"Winterglück"
285 Menschen mit Behinderung aus allen Bundesländern haben sich an der Ausschreibung zum Thema „Winterglück“ von VOI fesch beteiligt. Eine Jury und auch die Öffentlichkeit trafen die Entscheidung über die Top 15. Das Bild von Jessica Gamsjäger ist künftig auf einer Gondel der Tiroler Rosskarbahn im Schigebiet von Gurgl im Ötztal zu bestaunen. "Ich freue mich riesig. Als ich die Einladung nach Gurgl zum VOI fesch Kunstpreis Finale bekam, habe ich gleich meine Koffer für den „Urlaub" gepackt“, sagt Jessica Gamsjäger. „Ich bin so aufgeregt. Es ist der erste Kunstwettbewerb an dem ich teilgenommen habe. Seitdem bezeichne ich mich als Künstlerin."
"Maru and Moro"
Die junge Niederösterreicherin Jessica Gamsjäger ist in der Caritas Werkstatt Ober-Grafendorf für Menschen mit Behinderungen tätig. Dort arbeitet sie mit Ton oder recycelt Kupferkabel. Aber am liebsten malt sie – und zwar die japanischen Manga-Figuren „Maru and Moro“ oder einfach Menschen. Dafür verwendet die Künstlerin gern viele bunte Stifte. Für Jessica Gamsjäger ist Kunst das Wichtigste im Leben, sie mag Mona Lisa, Paul Klee und Gustav Klimt.
Inklusion braucht Öffentlichkeit
Der VOI fesch Kunstpreis liefert einen Anstoß dazu, was mit einzigartigen Kunstwerken von Menschen mit Behinderungen alles möglich gemacht werden kann. Dieses Sprungbrett und die öffentlich sichtbare Anerkennung liefern den Künster*innen neben einem Preisgeld etwas sehr Wichtiges: Wertschätzung. Der VOI fesch Kunstpreis ist eine großartige Möglichkeit, um noch vielen weiteren Künstler*innen mit Behinderungen eine Bühne zu geben und ihr kreatives Potenzial in die Gesellschaft hinauszutragen“, freut sich Helmuth Stöber, Gründer und Geschäftsführer von VOI fesch.
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