Fachtagung für „Systemsprenger*innen“
Grenzen der Kinder- und Jugendhilfe verstehen

Gruppenfoto (obere Reihe: Christine Schmid, Matthias Lindner, Christine Haselbacher, Andreas Hallas, Stephanie Kaiblinger; untere Reihe: Sabine Sommerer, Ulrike Königsberger-Ludwig, Gernot Kohl) | Foto: SBZ Schauboden/Angela Kermer
  • Gruppenfoto (obere Reihe: Christine Schmid, Matthias Lindner, Christine Haselbacher, Andreas Hallas, Stephanie Kaiblinger; untere Reihe: Sabine Sommerer, Ulrike Königsberger-Ludwig, Gernot Kohl)
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Bereits zum zweiten Mal luden die FH St. Pölten und das Sozialpädagogische Betreuungszentrum Schauboden zu einer gemeinsamen Fachtagung. Expert*innen aus Wissenschaft, Ausbildung und Praxis diskutierten gemeinsam Begleitungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen, die drohen, aus dem Rahmen sozialpädagogischer Angebote und sozialer Sicherheitsnetze zu fallen.

ST. PÖLTEN (pa.) – Der Begriff „Systemsprenger“ meint in diesem Zusammenhang Personen, die sich in einer negativen Interaktionsspirale mit Hilfesystemen befinden. Bestehende Angebote der Kinder- und Jugendhilfe erscheinen nicht passend, um adäquat unterstützen zu können. Bei der Fachtagung „Systemsprenger“ – Ein Hilfeschrei?!“ tauschten sich Experten über die Praxis und die Grenzen in der Kinder- und Jugendhilfe aus.

„Systemsprenger" zeigen seit jeher Phänomene und Lücken auf, die richtungsweisend sein können. Wir müssen die Hilferufe der Kollegen und betroffenen Kinder- und Jugendlichen ernst nehmen und den Blick konsequent auf Möglichkeitsräume lenken. Um die Situationen zu entschärften, braucht es viele gute Ideen sowie politischen Willen“, so Christine Schmid, die die beiden Sozialpädagogik-Lehrgänge der FH St. Pölten leitet.

Blick auf Ressourcen lenken

„Kinder und Jugendliche abzuholen, wo sie stehen, Rahmenbedingungen zu schaffen, die diese jungen Menschen brauchen und aushalten können, Beziehung anbieten, für sie da sein und bleiben, auch wenn es für uns schwer auszuhalten ist, sind einige Handlungs- aber auch Haltungsansätze, die in unserer pädagogischen Arbeit essenziell sind“, so Sabine Sommerer, Leiterin des NÖ Sozialpädagogischen Betreuungszentrums Schauboden. „Was wir uns vom heutigen Tag mitgenommen haben: Alles beginnt bei unserer reflektierten fachlichen und menschlichen Haltung als Pädagogen.“

Homebase: Wohnungslosigkeit verhindern

In seiner Keynote stellte Matthias Lindner die „Systemsprenger-Homebase“ von Freestyle e. V. Berlin vor, die ein Abgleiten betroffener Jugendlicher in Wohnungslosigkeit verhindern und schützende sowie positive Entwicklungsmöglichkeiten schaffen soll. In seinem Vortrag lotete Lindner Stärken und Grenzen dieser Initiative aus und erörterte Wirkfaktoren.

Die Tagung schloss an eine Sozialpädagogik-Konferenz im Jahr 2020 an, aus der sich ein Master-Forschungsprojekt an der FH St. Pölten ergab. Ausgewählte Ergebnisse dieses Projekts wurden präsentiert und sind ab Sommer 2022 öffentlich zugänglich. In vielen Workshops wurden darüber hinaus praxisnahe innovative Ideen, Möglichkeiten und Herausforderungen ausgetauscht und diskutiert.

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