Bridge Club
Hier ist Köpfchen gefordert
Wohl aus England kommend, begeistert "Bridge" seit den 50ern auch die Menschen im Raum St. Pölten.
REGION (kg). "Bridge ist mehr als nur ein Kartenspiel, es ist ein Denksport, durch den Konzentration, Merkfähigkeit und logisches Denken trainiert und gefördert werden", so Margit Platzer, Vorstandsmitglied im hiesigen Bridge-Club. Sie gehört seit 1984 dem Bridge-Club St. Pölten-Neulengbach-Krems an und weiß einiges über das Kartenspiel zu berichten. Bridge ist eine faszinierende Freizeitbeschäftigung für Menschen jeden Alters, die sich gerne mit Zahlen auseinandersetzen und für die logisch-strategisches Denken eine attraktive Herausforderung darstellt. "Darüber hinaus ist auch der soziale Aspekt nicht außer Acht zu lassen, weil es gerade für Menschen, die ihr aktives Berufsleben bereits beendet haben, eine gute Gelegenheit bietet, regelmäßig am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, sich mit Hobbykollegen auszutauschen, fachzusimpeln und sich im fairen Wettkampf zu messen", berichtet Margit Platzer.
Gründung des Clubs
"Die offizielle Vereinsgründung war am 27. September 1963. Fast alle der damaligen Mitglieder sind leider schon verstorben", so Margit Platzer. Im Juli 1984 haben sich dann die Kremser Bridge-Privatrunden unter ihrer intensiven Mitwirkung mit St. Pölten vereinigt, daraus ist dann der Bridgeclub „Spielgemeinschaft Krems-St.Pölten“ entstanden. 12 Jahre lang wurde in St. Pölten und Krems Turnier gespielt. 2007 schloss sich eine weitere private Runde aus Neulengbach an. Der Club veranstaltet auch immer wieder Anfänger- und Fortbildungskurse mit ÖBV-Bridge-Lehrern.
Mitglieder
Insgesamt gibt es 80 Mitglieder. Coronabedingt wurden die Turnierveranstaltungen mit September eingestellt. "Zurzeit spielten wir ein Mal die Woche - dienstags - in St. Pölten-Pottenbrunn im Gasthof Zu den Linden, natürlich mit Covid-19-Präventionskonzept", so die Bridgespielerin. Momentan ist sie aufgrund der neuen Verschärfung wieder sehr beschäftigt, sich schlau zu machen, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, dass die Mitglieder im Club spielen dürfen, weil für viele ist dies auch eine Therapie gegen die Einsamkeit. "Mit 60 Jahren gehörst du nämlich zu den Jungen in unserem Club, aber wenn Sie unsere 90 Jahre plus-Mitglieder kennen würden - die Älteste ist 96 Jahre - dann würden Sie staunen, wie die auf Zack sind", freut sie sich.
Spielanleitung
Jeweils zwei sich gegenübersitzende Spieler bilden ein Team und spielen gegen ein anderes, ebenfalls sich gegenübersitzendes Paar, mit jeweils 13 Karten in den Händen. Im Wesentlichen geht es darum, dass jenes Paar, welches das Spiel durch Lizitation ersteigert hat, versucht, durch strategische Spielzüge möglichst viele Stiche zu erzielen, wobei das gegnerische Paar durch raffiniertes Gegenspiel danach trachtet, dies zu verhindern.
Mehr zum Bridge Club finden Sie hier.
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