Bezirk St.Pölten
Jäger pflanzen Bäume und Sträucher

Jäger pflanzen Bäume und Sträucher im Bezirk. | Foto: pixabay.com
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Die Jägerinnen und Jäger des Bezirks St. Pölten verteilen seit Mitte März 2021 Informationsfolder und sensibilisierten die Freizeitnutzer für mehr Rücksichtnahme auf die heimischen Wildtiere. Denn das kann für das Wild überlebenswichtig sein.

BEZIRK ST. PÖLTEN (pa). Dafür hat der NÖ Jagdverband sechs Verhaltensregeln ausgearbeitet, die den Ausflüglern einen respektvollen und verantwortungsbewussten Naturgenuss ermöglichen. Mit dieser Auftaktaktion zu einer großen Infokampagne will die Jägerschaft das Bewusstsein und das Verständnis für die Bedürfnisse der Wildtiere erhöhen, denn der regelrechte Sturm auf die Reviere hat oft folgenschwere Konsequenzen. In den zahlreichen Gesprächen mit den Freizeitnutzern war großteils Verständnis und Bereitschaft für den Lebensraumschutz unserer Wildtiere zu erkennen.

Baumpflanzung

Im Bezirk St. Pölten werden jährlich Bäume und Sträucher von der Jägerschaft gepflanzt, z.B. in der Stadtgemeinde Traismauer in diesem Jahr bereits mehr als 140 Bäume.  "Im Bezirk St. Pölten werden von der Jägerschaft jährlich einige hundert Bäume und Sträucher als Wildlebensraumverbesserung gepflanzt. Seit 1967 wurden im Bezirk St. Pölten im Rahmen der Wildökolandaktion 369 Projekte umgesetzt, auf 147 ha Fläche in Summe mehr als 445.000 Bäume und Sträucher gepflanzt.", so Bezirksjägermeister Johannes Schiesser. 

Bezirk St. Pölten

Uns als Jägerinnen und Jäger aus dem Bezirk St. Pölten ist es wichtig, über die Folgen der Beunruhigung des Wildes zu informieren. Der Bezirk St. Pölten bietet eine der abwechslungsreichsten Naturlandschaften Niederösterreichs und dadurch ein breites Spektrum an Wildtieren, aber auch die Möglichkeit von vielen Freizeitaktivitäten. Der Bezirk erstreckt sich von den Donauauen über den Wiener Wald sowie von der Ebene bis hin zum Mittelgebirge im Pielachtal. Die Jägerinnen und Jäger wollen das Bewusstsein für die Natur, das Wohnzimmer von Hase, Reh, Hirsch, Fasan, Auerhahn und Wildente, schärfen, erklären und für Fragen zur Verfügung stehen. Denn wenn wir uns in der Natur bewegen, sind wir im unmittelbaren Lebensraum von vielen wildlebenden Tieren.
Wenn man sich an ein paar wenige Regeln hält, steht einem ausgiebigen Spaziergang, einer Schneeschuhwanderung oder einer Radtour aber überhaupt nichts im Wege. Da die Wildtiere scheu sind, bekommt man sie selten zu sehen, aber sie sind trotzdem da.

Sechs Verhaltensregeln 

So ist zwar vieles gesetzlich erlaubt, aber nicht alles im Interesse der Wildtiere. Deshalb hat der NÖ Jagdverband die wichtigsten sechs Verhaltensregeln kurz und bündig für die Freizeitnutzer zusammengestellt:

  • Bleibe bitte immer auf (Forst-)Straßen oder markierten Routen und Steigen.
  • Nimm Deinen Hund an die Leine.
  • Halte Dich untertags und nicht in der Nacht in der freien Natur auf und verhalte Dich ruhig.
  • Bitte fliege möglichst selten mit Drohne oder als Paragleiter und halte ausreichend Abstand.
  • Bitte beachte das Betretungsverbot von Fütterungsbereichen.
  • Nimm bitte Deinen Müll wieder mit nach Hause.

"Jedenfalls sollten sich alle Naturnutzer unbedingt auf den Wegen aufhalten und nicht Wiesen, Brachen und Felder betreten. Denn auf diese Flächen werden unsere Lebensmittel produziert bzw auch das Futter für die Nutztiere. Nebenbei erwähnt stellt das Betreten von Wiesen, Brachen und Feldern eine Grundbesitzstörung dar.", so Bezirksjägermeister Johannes Schiesser. 

Ruhe, Äsung und Deckung

Die Beunruhigung durch Menschen veranlasst die Wildtiere, oft kilometerweit zu flüchten, bevor sie sich wieder sicher fühlen. Diese Kraftanstrengung verschlingt enorme Energiereserven, die den Wildtieren fehlen, um zu überleben – vor allem im Winter. Erst im Frühjahr wird das Leid sichtbar: verhungerte und kranke Wildtiere, schwacher oder gar kein Nachwuchs. Aber auch im Frühjahr, im Sommer und insbesondere während Hitzeperioden muss Rücksicht genommen werden. Kein Spaziergang quer durch Wiesen, Felder und Wälder, den dann können Elterntiere von ihrem Nachwuchs vertrieben und Jungtiere enormem Stress ausgesetzt werden.

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