FF Wald

Kameraden erhalten neues Einfahrzeug

Im Februar stellte die Feuerwehr Wald ein neues Einsatzfahrzeug in den Dienst. Es handelt sich um ein Mehrzweckfahrzeug-Allrad auf einem Ford Ranger Limited und dient als Ersatz für das bereits 29 Jahre alte Kleinlöschfahrzeug-Allrad. Die Finanzierung erfolgt zu 50% durch die Marktgemeinde Pyhra und 50% durch Eigenleistungen der Feuerwehr Wald.

WALD (pa). Der Pickup wurde im Dezember 2019 angeschafft und im Februar 2020 zum Aufbauhersteller, der Fa. Kofler Fahrzeugbau in Lana (Südtirol), überstellt. Aufgrund der Covid Situation kam es zu Lieferverzögerungen. Die Fahrzeugübernahme, die für August 2020 geplant war, konnte erst am 5. Februar 2021 durchgeführt werden.

Beim Fahrzeug wurde ein zusätzliche Luftfederung an der Hinterachse, eine Spurverbreiterung (für die Verwendung von Ketten) und Schwerlastfelgen installiert, sowie das Fahrzeug auf 3,5 Tonnen höchstzulässiges Gesamtgewicht typisiert. Dies wurde von Seiten der Feuerwehr bereits vor der Überstellung veranlasst.

Der Mannschaftsstand beträgt 5 Mitglieder. Vom Aufbauhersteller wurde das Fahrzeug feuerwehrtechnisch ausgerüstet. Das Auto verfügt neben der Blaulichtanlage auch eine Umfeld-Beleuchtung. Der Container mit der Einsatzausrüstung kann auf einen Ladebock gestellt werden und das Fahrzeug mit der Ladefläche als Transportfahrzeug genutzt werden. Es besteht die Möglichkeit zukünftig andere Containermodule für den jeweiligen Einsatzzweck anzukaufen z.B. Waldbrandmodul, Modul für technische Einsätze usw.

Einsatzzweck

Der Haupteinsatzzweck des neuen Fahrzeuges in Wald ist die Löschwasserförderung. Neben der Tragkraftspritze ist auch die übliche Ausrüstung des Kleinlöschfahrzeuges in abgeänderter Form am neuen Fahrzeug untergebracht. Technisches Equipment wie Motorkettensäge, Absicherungsmaterial und Werkzeuge sind ebenfalls an Bord. Es besteht auch die Möglichkeit die Tragkraftspritze gegen eine Unwettereinsatzbox zu tauschen. Diese umfasst eine Unterwasserpumpe mit Kabeltrommel und einem 3 kVA Stromerzeuger.
Das Fahrzeug ist mit Allradantrieb, Sperrdifferenzial an der Hinterachse und einer Anhängevorrichtung ausgestattet und hat eine Durchwatttiefe von bis zu 80cm Wasserstand.

Die Fahrerschulungen stehen kurz vor dem Abschluss. Somit steht einer Indienststellung im Februar nichts mehr im Wege. Dieses Einsatzfahrzeug ist das erste seiner Art im Dienst einer niederösterreichischen Feuerwehr. Wir hoffen, dass Sie, sobald es die Situation zulässt, unser neues Fahrzeug bei einem "Tag der offenen Türe" aus der Nähe betrachten können.