Brandanschlag FPÖ NÖ
Keine belastenden DNA-Spuren – Verdächtiger bleibt weiter in Haft
Ein nun vorliegendes DNA-Gutachten entlastet den Tatverdächtigen. Er selbst bestreitet weiterhin die Tat. Aufgrund seiner Brandverletzungen bleibt er weiterhin in Untersuchungshaft.
ST. PÖLTEN. Nach dem Anschlag auf die FPÖ-Zentrale in St. Pölten laufen die Ermittlungen der Polizei noch immer auf Hochtouren. Vier Maskierte hatten mittels Molotowcocktails eine angrenzende Lagerhalle angezündet. Einer der Täter setzte sich dabei selbst in Brand. Kurze Zeit später konnte ein Tatverdächtiger festgenommen werden, der Brandverletzungen am Körper aufwies.
Ein nun vorliegendes DNA-Gutachten soll den Verdächtigen entlasten. Wie "noe.orf.at" berichtet, hätten die sichergestellten Spuren am Tatort, laut Staatsanwalt Leopold Bien, keine belastenden Hinweise gebracht. Zuvor hatte sein Anwalt Martin Engelbrecht gegenüber dem "Kurier" betont, dass sein Mandant die Tat vehement bestreite. Er sei weder am Ort des Geschehens gewesen, noch habe er die Tat begangen. Engelbrecht beabsichtigt, Beschwerde gegen die Untersuchungshaft einzulegen.
Fahndung läuft auf Hochtouren
Der Mann – ein subsidiär Schutzberechtigter – bleibe aber weiterhin in Untersuchungshaft. Die Tatsache, dass er nur kurze Zeit nach dem Anschlag in einem Wiener Krankenhaus seine Brandwunden verarzten ließ, belaste ihn weiterhin. Nach den drei flüchtigen Mittätern wird nach wie vor gefahndet.
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